PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich aufgedeckter Vorfall könnte als der größte Bitcoin-Diebstahl in die Geschichte eingehen. Arkham Intelligence, ein Unternehmen für On-Chain-Analysen, hat Beweise dafür gefunden, dass im Dezember 2020 über 127.000 BTC aus dem chinesischen LuBian Mining Pool entwendet wurden.

Der Vorfall, der sich im Dezember 2020 ereignete, könnte als der größte Bitcoin-Diebstahl aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Arkham Intelligence, ein führendes Unternehmen im Bereich der On-Chain-Analyse, hat Beweise dafür gefunden, dass 127.426 BTC aus dem LuBian Mining Pool gestohlen wurden. Zum Zeitpunkt des Diebstahls hatte diese Menge einen Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar. Heute, aufgrund der Preissteigerung von Bitcoin, wird der Wert auf etwa 14,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.
LuBian war im Jahr 2020 einer der größten Bitcoin-Mining-Pools weltweit und kontrollierte fast 6% der gesamten Bitcoin-Hashrate. Der Diebstahl, wenn bestätigt, würde andere hochkarätige Vorfälle wie die Hacks von Mt. Gox und Bitfinex in den Schatten stellen. Arkham Intelligence ist das erste Unternehmen, das diesen Vorfall öffentlich gemacht hat, da weder LuBian noch der mutmaßliche Hacker den Vorfall jemals anerkannt haben.
Die Analyse von Arkham zeigt, dass am 28. Dezember 2020 mehr als 90% der Bitcoin-Bestände von LuBian abgezogen wurden. Zwei Tage später ereignete sich ein weiterer Diebstahl, bei dem etwa 6 Millionen US-Dollar in BTC und USDT von einer LuBian-Adresse auf der Bitcoin Omni-Schicht entwendet wurden. Die verbleibenden 11.886 BTC, damals Hunderte von Millionen wert, wurden bis zum 31. Dezember 2020 in Wiederherstellungs-Wallets verschoben.
Ein bemerkenswertes Detail in Arkhams Bericht ist die Verwendung von OP_RETURN-Nachrichten, speziellen Transaktionen, die es ermöglichen, Daten in die Bitcoin-Blockchain einzubetten. LuBian versuchte, den Dieb zu kontaktieren, indem es 1,4 BTC über mehr als 1.500 Transaktionen ausgab, um die Rückgabe der gestohlenen Gelder zu fordern. Diese Bemühungen deuten darauf hin, dass die Nachrichten echt waren und vom rechtmäßigen Wallet-Besitzer stammten.
Arkham vermutet, dass die Sicherheitslücke auf einen fehlerhaften Algorithmus zur Generierung privater Schlüssel zurückzuführen ist, der LuBian anfällig für Brute-Force-Angriffe machte. Die gestohlenen BTC sind seitdem weitgehend inaktiv geblieben, wobei die letzte größere Bewegung eine Wallet-Konsolidierung im Juli 2024 war.
Der Diebstahl hat nicht nur finanzielle, sondern auch sicherheitstechnische Implikationen für die gesamte Kryptoindustrie. Er zeigt die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen und die Bedeutung der Überprüfung von Algorithmen zur Schlüsselerzeugung. Während die Identität des Hackers unbekannt bleibt, hat Arkham Wallet-Tracker für beide Parteien veröffentlicht, um die Bewegungen der gestohlenen Bitcoins zu überwachen.
Die Auswirkungen dieses Vorfalls auf die Kryptoindustrie sind erheblich. Er unterstreicht die Risiken, die mit der Speicherung großer Mengen an Kryptowährungen verbunden sind, und die Notwendigkeit, Sicherheitsprotokolle kontinuierlich zu verbessern. Experten betonen, dass solche Vorfälle das Vertrauen in Kryptowährungen untergraben können, was zu einer verstärkten Regulierung und Überwachung führen könnte.

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