LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie wirft ein überraschendes Licht auf die Rolle kosmischer Strahlung im Universum. Während bisher angenommen wurde, dass diese Strahlung lebensfeindlich ist, könnten unter bestimmten Bedingungen sogar lebensfreundliche Umgebungen entstehen.
Kosmische Strahlung, die aus hochenergetischen Teilchen besteht, galt lange als Bedrohung für die Entstehung und Erhaltung von Leben im Universum. Diese Strahlung kann organische Verbindungen schädigen, die für biologische Prozesse unerlässlich sind, und so zu gesundheitlichen Problemen wie Krebs führen. Auf der Erde schützt uns das Magnetfeld und die Atmosphäre vor den schlimmsten Auswirkungen. Doch eine neue Studie legt nahe, dass kosmische Strahlung unter bestimmten Umständen nicht nur überlebbar, sondern sogar lebensnotwendig sein könnte. Die Forscher untersuchten die Möglichkeit, dass hochenergetische Teilchen Elektronen aus Molekülen in unterirdischem Wasser oder Eis herauslösen könnten, ein Prozess, der als Radiolyse bekannt ist. Diese Reaktion könnte hypothetisch genug Energie freisetzen, um Mikroben auch in kalten und dunklen Umgebungen zu ernähren. Simulationen der Radiolyse in verschiedenen Bereichen des Sonnensystems ergaben, dass der Saturnmond Enceladus die besten Bedingungen für außerirdisches Leben bietet, gefolgt von Mars und dem Jupitermond Europa. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Folgen für die Suche nach Leben im Universum haben. Dimitra Atri, Astrobiologin an der New York University in Abu Dhabi, betont, dass diese Entdeckung die Art und Weise verändert, wie wir über potenzielle Lebensräume denken. Statt nur nach warmen Planeten mit Sonnenlicht zu suchen, können nun auch kalte und dunkle Orte in Betracht gezogen werden, solange sie Wasser unter der Oberfläche und kosmische Strahlung aufweisen. Diese Studie könnte die Suche nach außerirdischem Leben revolutionieren, indem sie die Anzahl potenziell bewohnbarer Orte im Universum erheblich erweitert. Die Forschungsergebnisse wurden im International Journal of Astrobiology veröffentlicht.

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