NIJMEGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Frage nach dem Ende des Universums beschäftigt Wissenschaftler seit Jahrzehnten. Ein Forschungsteam der Radboud Universität in Nijmegen hat nun neue Berechnungen angestellt, die darauf hindeuten, dass das kosmische Ende früher eintreten könnte als bisher angenommen.
Die Vorstellung vom Ende des Universums ist ein faszinierendes Thema, das sowohl Wissenschaftler als auch Laien in seinen Bann zieht. Seit dem Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren expandiert das Universum kontinuierlich, was letztlich dazu führen wird, dass keine neuen Sterne mehr entstehen können. Diese Expansion verteilt das verbleibende Material auf einen immer größeren Raum, bis schließlich nur noch schwarze Löcher und Überreste von Sternen, wie weiße Zwerge, übrig bleiben.
Ein Team von Wissenschaftlern der Radboud Universität in Nijmegen, bestehend aus Heino Falcke, Michael Wondrak und Walter van Suijlekom, hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wann das Universum tatsächlich enden könnte. Ihre Studie, veröffentlicht im Journal of Cosmology and Astroparticle Physics, zeigt, dass das Ende des Universums in etwa 10^78 Jahren bevorstehen könnte. Diese Zahl, eine Tredezillion, ist zwar unvorstellbar groß, aber dennoch kleiner als bisherige Schätzungen.
Die Forscher konzentrierten sich auf eine Strahlung, die der Hawking-Strahlung ähnelt. Diese besagt, dass schwarze Löcher Energie in Form von Strahlung abgeben können und somit über extrem lange Zeiträume hinweg verdampfen. In ähnlicher Weise könnten auch andere Objekte, wie Neutronensterne, diesen Prozess durchlaufen, was in einer früheren Studie des Teams bereits angedeutet wurde.
Interessanterweise zeigt die neue Studie, dass weiße Zwerge, die langlebigsten Himmelskörper, in einer Tredezillion Jahren zerfallen könnten. Frühere Studien, die die Hawking-ähnliche Strahlung nicht berücksichtigten, gingen von einer viel längeren Zeitspanne von 10^1100 Jahren aus. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die kosmische Zukunft und die Prozesse, die das Universum formen.
Obwohl das Ende des Universums theoretisch näher rückt, besteht kein Grund zur Sorge. Die Erde wird lange vor diesem Zeitpunkt nicht mehr existieren, da sie in etwa fünf Milliarden Jahren von der sterbenden Sonne verschlungen wird. Die Forscher betonen, dass ihre Berechnungen als theoretische Obergrenzen betrachtet werden sollten, da nicht alle Effekte auf Himmelskörper berücksichtigt wurden.
Diese neuen Erkenntnisse könnten dazu führen, dass die Geschichte des Universums neu geschrieben werden muss. Sie bieten spannende Perspektiven für die weitere Erforschung der kosmischen Entwicklung und der Prozesse, die das Schicksal des Universums bestimmen.
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