LONDON (IT BOLTWISE) – In der modernen Bildungslandschaft sind Begriffe wie ‘Safe Space’ und ‘Triggerwarnungen’ zunehmend präsent. Eine aktuelle Studie beleuchtet, wie diese Praktiken die Wahrnehmung von Professoren durch Studierende beeinflussen können.

In der heutigen Bildungswelt sind Begriffe wie ‘Safe Space’ und ‘Triggerwarnungen’ allgegenwärtig. Eine neue Studie, veröffentlicht im Journal of Experimental Psychology: Applied, untersucht, wie diese Praktiken die Wahrnehmung von Professoren durch Studierende beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass Safe-Space-Benachrichtigungen, im Gegensatz zu Triggerwarnungen, die Sichtweise der Studierenden auf ihre Dozenten und das Lernumfeld signifikant beeinflussen.

Studierende, die einen Professor hörten, der das Klassenzimmer als sicheren Raum beschrieb, bewerteten diesen als fürsorglicher und vertrauenswürdiger. Gleichzeitig wurde der Professor als politisch liberaler und zensurfreundlicher wahrgenommen. Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Frage, wie solche Botschaften als zwischenmenschliche Signale fungieren.

Die Forscher der University of North Carolina at Chapel Hill und anderer Institutionen wollten herausfinden, welche Botschaften diese Praktiken über die Werte, Vertrauenswürdigkeit oder politische Neigungen eines Dozenten vermitteln. In einem Experiment mit 738 amerikanischen Studierenden wurden diese gebeten, kurze Videovorlesungen zu psychologischem Trauma anzusehen, in denen der Dozent entweder eine Triggerwarnung, eine Safe-Space-Benachrichtigung, beides oder keines von beiden gab.

Interessanterweise hatten Triggerwarnungen keinen nennenswerten Einfluss auf die Bewertung des Dozenten oder des Klassenklimas durch die Studierenden. Dies steht im Einklang mit früheren Forschungen, die zeigen, dass Triggerwarnungen nicht zuverlässig Angst reduzieren oder Traumaüberlebenden helfen. Safe-Space-Benachrichtigungen hingegen führten dazu, dass Studierende den Dozenten als wohlwollender und besorgter um ihr Wohlbefinden wahrnahmen.

Allerdings beeinflussten diese Benachrichtigungen auch die politische Wahrnehmung der Studierenden. Dozenten, die eine Safe-Space-Botschaft gaben, wurden als liberaler und als Unterstützer von Zensur wahrgenommen, was eine Form des linken Autoritarismus darstellt. Diese Ergebnisse unterstreichen die Komplexität der Signale, die durch solche Praktiken gesendet werden.

Die Studie zeigt auch, dass persönliche Merkmale wie politische Überzeugungen, Traumageschichte oder Ansichten über Redefreiheit die Interpretation dieser Botschaften beeinflussen können. Studierende, die glaubten, dass Worte dauerhaften psychologischen Schaden verursachen können, reagierten positiver auf Safe-Space-Benachrichtigungen.

Die Ergebnisse der Studie werfen wichtige Fragen darüber auf, wie Bildungspraktiken ungewollt die sozialen und politischen Eindrücke von Studierenden formen können. Während Triggerwarnungen weiterhin diskutiert werden, scheinen sie wenig Einfluss auf die Bewertung von Dozenten durch Studierende zu haben. Safe-Space-Benachrichtigungen hingegen bieten sowohl Vorteile als auch Nachteile, indem sie Vertrauen und Dialog fördern, aber auch ideologische Vorurteile signalisieren können.

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Wie Safe-Space-Sprache das Bild von Professoren beeinflusst
Wie Safe-Space-Sprache das Bild von Professoren beeinflusst (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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