CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie der Northwestern University hat bemerkenswerte Erkenntnisse über sogenannte ‘SuperAger’ gewonnen, die trotz ihres hohen Alters außergewöhnliche kognitive Fähigkeiten bewahren.
Die Forschung an der Northwestern University, die im Jahr 2000 begann, hat nun nach 25 Jahren bedeutende Ergebnisse hervorgebracht. Die Studie, die im Journal of the Alzheimer’s Association veröffentlicht wurde, untersucht die Gehirnstruktur von Menschen über 80 Jahren, die trotz ihres Alters eine außergewöhnliche Gedächtnisleistung aufweisen. Diese Personen werden als ‘SuperAger’ bezeichnet.
Von den 290 Teilnehmern der Studie erlaubten 79 eine Autopsie ihres Gehirns nach ihrem Tod. Diese Untersuchungen ermöglichten es den Wissenschaftlern, Verbindungen zwischen Demenz, insbesondere Alzheimer, und der Gehirnstruktur herzustellen. Ein bemerkenswerter Befund war, dass SuperAger im Gegensatz zu anderen älteren Menschen keine signifikante Ausdünnung der Hirnrinde aufweisen, was auf eine langsamere Alterung des Gehirns hindeutet.
Die natürliche Ausdünnung der Hirnrinde im Alter scheint bei SuperAgern langsamer zu verlaufen. Zudem entwickeln ihre Gehirne weniger oder gar keine Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen, die als typische Anzeichen für Alzheimer gelten. Diese Erkenntnisse bringen die Forschung einen Schritt näher an das Verständnis von Demenz.
Demenz ist ein Rückgang der Gedächtnis- oder Denkfähigkeit, der häufig bei älteren Menschen auftritt. Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und betrifft etwa 11 % der Menschen über 65 Jahren. Verschiedene Faktoren, darunter genetische und strukturelle, können das Risiko für die Entwicklung von Alzheimer oder Demenz erhöhen.
Die Studie der Northwestern University legt nahe, dass auch Lebensstilfaktoren eine Rolle spielen können. So können frühere traumatische Hirnverletzungen, Bluthochdruck, unbehandelte Depressionen und Hörverlust die Entstehung von Demenz begünstigen. Auch ein Mangel an körperlicher Aktivität und sozialen Kontakten kann die Krankheit verschlimmern.
Diese Erkenntnisse eröffnen neue Perspektiven für die Prävention und Behandlung von Demenz. Die Forschung könnte dazu beitragen, Strategien zu entwickeln, die das Risiko für Demenz verringern und die Lebensqualität im Alter verbessern.

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