LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Musiker Schmerzen anders erleben als Nicht-Musiker. Durch jahrelanges Training passt sich ihr Gehirn an, was zu einer bemerkenswerten Widerstandsfähigkeit gegen Schmerzen führt. Diese Erkenntnisse könnten neue Therapien zur Schmerzbewältigung inspirieren.

Musiker haben eine einzigartige Fähigkeit entwickelt, Schmerzen zu widerstehen, die sie von Nicht-Musikern unterscheidet. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass das Gehirn von Musikern durch intensives und langfristiges Training so umgestaltet wird, dass es eine Art Puffer gegen Schmerzen bildet. Diese Anpassung zeigt sich besonders in den stabilen motorischen Karten des Gehirns, die bei Musikern auch nach induzierten Schmerzen unverändert bleiben.
Normalerweise führt Schmerz zu einer Verringerung der Aktivität im motorischen Kortex des Gehirns, was die Bewegungsfähigkeit einschränkt und die Schmerzen verstärkt. Bei Musikern jedoch bleibt die motorische Karte stabil, selbst wenn Schmerzen induziert werden. Diese Stabilität ist umso ausgeprägter, je mehr Stunden ein Musiker geübt hat. Diese Entdeckung könnte erklären, warum Musiker trotz der Schmerzen, die durch wiederholte Bewegungen entstehen, weiterhin trainieren können.
Die Studie, die 40 Teilnehmer umfasste, darunter sowohl Musiker als auch Nicht-Musiker, verwendete eine sichere Methode zur Schmerzinduktion, um die Reaktionen der Teilnehmer zu vergleichen. Dabei wurde festgestellt, dass Musiker weniger Schmerzen empfanden und ihre Gehirnaktivität weniger beeinträchtigt war. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Gehirn durch intensives Training in der Lage ist, sich gegen die negativen Auswirkungen von Schmerzen zu schützen.
Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung neuer Therapien zur Schmerzbewältigung haben. Indem man das Gehirn ähnlich wie bei Musikern trainiert, könnte es möglich sein, Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, zu helfen. Die Forscher hoffen, dass diese Studienergebnisse dazu beitragen, neue Ansätze zur Behandlung von Schmerzen zu entwickeln und die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern.

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