LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung von über einem Dutzend schlafender Galaxien im frühen Universum durch das James Webb Teleskop wirft neue Fragen über die Entwicklung von Galaxien auf.

Die jüngste Entdeckung des James Webb Teleskops, das über ein Dutzend schlafender Galaxien im frühen Universum aufspürte, sorgt für Aufsehen in der Astronomie. Diese Galaxien, die ihre Sternentstehung innerhalb der ersten Milliarde Jahre nach dem Urknall pausierten, bieten neue Einblicke in die Entwicklung von Galaxien und könnten helfen, die Mechanismen hinter der Sternentstehung besser zu verstehen.
Galaxien können aus verschiedenen Gründen aufhören, neue Sterne zu bilden. Eine Möglichkeit ist das Vorhandensein supermassiver Schwarzer Löcher in ihrem Zentrum, die durch ihre intensive Strahlung das kalte Gas, das für die Sternentstehung notwendig ist, aufheizen und verdrängen. Auch größere Nachbargalaxien können dieses Gas abziehen oder erwärmen, was zu einem Stopp der Sternentstehung führt. Diese Galaxien können dann entweder dauerhaft inaktiv bleiben oder wieder aktiv werden, wenn das Gas zurückkehrt und abkühlt.
Die Entdeckung von 14 schlafenden Galaxien im frühen Universum durch das James Webb Teleskop zeigt, dass diese nicht nur auf bestimmte Massenbereiche beschränkt sind. Diese Galaxien, die zwischen 40 Millionen und 30 Milliarden Sonnenmassen wiegen, haben ihre Sternentstehung vor 10 bis 25 Millionen Jahren pausiert. Diese relativ kurze Ruhephase deutet darauf hin, dass stellare Rückkopplungen, wie Supernovae oder stellare Winde, sie inaktiv gemacht haben könnten.
Die Forscher waren überrascht, schlafende Galaxien in so jungen Stadien des Universums zu finden, da sie eigentlich viele neue Sterne bilden sollten. Die Entdeckung dieser Galaxien könnte darauf hindeuten, dass die Sternentstehung in einem zyklischen Prozess von Ausbrüchen und Ruhephasen abläuft. Ein zukünftiges Programm des James Webb Teleskops namens ‘Sleeping Beauties’ wird sich darauf konzentrieren, weitere schlafende Galaxien im frühen Universum zu entdecken und zu untersuchen, wie lange diese Phasen andauern.

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