MISSOURI / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein seltener Fall einer Infektion durch die Gehirn fressende Amöbe Naegleria fowleri in Missouri wirft Fragen über die Auswirkungen des Klimawandels auf.

In Missouri sorgt ein seltener Fall einer Infektion durch die Gehirn fressende Amöbe Naegleria fowleri für Aufsehen. Ein Bewohner des Bundesstaates wurde nach einem Besuch am Lake of the Ozarks mit dieser gefährlichen Infektion diagnostiziert und befindet sich derzeit in intensivmedizinischer Behandlung. Diese Amöbe, die in warmem Süßwasser vorkommt, kann eine tödliche Gehirnentzündung namens primäre amöbische Meningoenzephalitis (PAM) verursachen.
Historisch gesehen sind Infektionen durch Naegleria fowleri äußerst selten. Zwischen 1962 und 2024 wurden in den USA lediglich 167 Fälle gemeldet. In Missouri wurde die letzte Infektion im Jahr 2022 bestätigt, davor gab es nur einen weiteren Fall im Jahr 1987. Die Gesundheitsbehörden untersuchen derzeit die genaue Quelle der Infektion, vermuten jedoch, dass der Betroffene beim Wasserskifahren am Lake of the Ozarks mit der Amöbe in Kontakt gekommen sein könnte.
Die steigenden Temperaturen und häufigeren Überschwemmungen, die durch den Klimawandel verursacht werden, könnten jedoch dazu führen, dass solche Infektionen häufiger auftreten. Die Amöbe gedeiht bei Temperaturen zwischen 80 und 115 Grad Fahrenheit, einem Bereich, in dem konkurrierende Mikroorganismen nicht überleben können. Durch den Klimawandel erhitzen sich Seen und Flüsse, und stärkere Stürme führen dazu, dass mehr organisches Material in die Gewässer gelangt, was das Wachstum der Amöbenpopulationen begünstigt.
Obwohl die Infektion selten ist, raten Gesundheitsexperten, beim Schwimmen in warmem Süßwasser Vorsicht walten zu lassen. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben sich zu dem Fall geäußert und betonen, dass trotz der geringen Wahrscheinlichkeit einer Infektion Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sollten. Die Forschung zeigt, dass der Klimawandel nicht nur die Häufigkeit solcher Infektionen erhöhen könnte, sondern auch die geografische Verbreitung der Amöbe beeinflussen könnte.

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