FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung eines potenziellen Exoplaneten im Alpha-Centauri-System sorgt für Aufsehen in der astronomischen Gemeinschaft. Ein Forschungsteam hat mit dem James-Webb-Weltraumteleskop Hinweise auf einen Gasriesen gefunden, der möglicherweise in der bewohnbaren Zone eines sonnenähnlichen Sterns kreist.
Die jüngste Entdeckung eines möglichen Exoplaneten im Alpha-Centauri-System hat die astronomische Gemeinschaft in Aufruhr versetzt. Mit dem James-Webb-Weltraumteleskop haben Forscher Hinweise auf einen Gasriesen entdeckt, der einen der nächstgelegenen Sterne umkreist. Diese Entdeckung könnte, sofern sie bestätigt wird, den erdnächsten Planeten in der bewohnbaren Zone eines sonnenähnlichen Sterns darstellen.
Die Geschichte dieser Entdeckung liest sich wie ein kosmischer Krimi. Im August 2024 identifizierte das Webb-Teleskop mit seinem Mittelinfrarot-Instrument ein Objekt nahe Alpha Centauri A. Dieses Objekt war deutlich lichtschwächer als der Stern selbst und befand sich in einem Abstand, der etwa dem Doppelten der Entfernung zwischen Sonne und Erde entspricht. Doch bei weiteren Beobachtungen im Februar und April 2025 war das Objekt plötzlich verschwunden, was die Forscher vor ein Rätsel stellte.
Um das Mysterium des verschwindenden Planeten zu lösen, nutzten die Wissenschaftler Computermodelle, um Millionen möglicher Umlaufbahnen zu simulieren. Dabei berücksichtigten sie sowohl die neuen Webb-Beobachtungen als auch eine frühere potenzielle Sichtung durch das Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte aus dem Jahr 2019. Die Simulationen ergaben, dass der Planet bei der Hälfte der möglichen Umlaufbahnen zu nahe an den Stern herangerückt wäre und daher für das Webb-Teleskop nicht sichtbar gewesen wäre.
Die Suche nach Exoplaneten im Alpha-Centauri-System stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Beobachtungen mit dem Webb-Teleskop erforderten eine hohe technische Präzision. Basierend auf der Helligkeit des Planeten in den Infrarotbeobachtungen und den Bahnsimulationen vermuten die Forscher, dass es sich um einen Gasriesen mit etwa der Masse des Saturn handeln könnte. Dieser umkreist Alpha Centauri A vermutlich auf einer elliptischen Bahn, deren Abstand zwischen dem Ein- bis Zweifachen der Entfernung zwischen Sonne und Erde variiert.
Die Entdeckung eines solchen Planeten in einem System mit zwei eng beieinander liegenden Sternen würde unser Verständnis davon herausfordern, wie Planeten in chaotischen Umgebungen entstehen und sich entwickeln. Die Tatsache, dass wir nun zwei mögliche Nachweise für diesen Planeten haben, ist unglaublich spannend. Die Forscher planen, im Herbst nächsten Jahres weitere Beobachtungen durchzuführen, um die Existenz des Planeten zweifelsfrei zu bestätigen.

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