Nike setzt auf Sport-Offensive: 8.000 Mitarbeiter neu ausgerichtet

BEAVERTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Nike hat seine erste Quartalsbilanz veröffentlicht und dabei die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Der Sportartikelhersteller hat 8.000 Mitarbeiter in eine neue Initiative namens ‘Sport Offense’ umstrukturiert, um die Marken Nike, Jordan und Converse stärker auf den Sport auszurichten.

Nike hat im ersten Quartal die Erwartungen der Wall Street übertroffen und dabei eine neue strategische Ausrichtung vorgestellt. Der CEO von Nike, Elliott Hill, kündigte an, dass 8.000 Mitarbeiter in die Initiative ‘Sport Offense’ umstrukturiert wurden, um die Marken Nike, Jordan und Converse stärker auf den Sport auszurichten. Diese Maßnahme soll den Marken helfen, ihre eigene Identität zu stärken und unterschiedliche Verbraucher besser zu bedienen.

Die Strategie zielt darauf ab, die Marken in agileren Teams nach Sportarten zu organisieren, was ihnen eine klarere Identität verleihen soll. Hill betonte jedoch, dass Nike noch viel Arbeit vor sich habe, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Die Reise zur Wiedererlangung der Größe habe gerade erst begonnen.

Im Fokus stehen auch Schlüsselbereiche wie Sportbekleidung, Nike China und Nike Direct. Während die Air Force 1-Serie stabilisiert wird, befindet sich der Converse Chuck Taylor Sneaker in den frühen Phasen einer globalen Markenneuausrichtung. Converse hat zudem eine neue Führung, die die Rentabilität in Zukunft steigern soll.

Finanziell gesehen fiel der Nettogewinn im Quartal um 30,8 Prozent auf 727 Millionen US-Dollar, während der Umsatz um 1,1 Prozent auf 11,72 Milliarden US-Dollar stieg. Diese Zahlen übertrafen die Konsenserwartungen der Wall Street, die bei 27 Cent pro Aktie auf einen Umsatz von 10,99 Milliarden US-Dollar lagen.

Die Nike-Aktien stiegen nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse im nachbörslichen Handel um 3,3 Prozent. Die Bruttomarge fiel um 320 Basispunkte auf 42,2 Prozent, was auf niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise und höhere Zölle in Nordamerika zurückzuführen ist.

Die Lagerbestände am Quartalsende beliefen sich auf 8,1 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies spiegelt einen Rückgang der Einheiten wider, der teilweise durch gestiegene Produktkosten aufgrund höherer Zölle in Nordamerika ausgeglichen wurde.

In der Zukunft erwartet Nike, dass die Zusammenarbeit mit Skims im Bereich Damenbekleidung das Interesse weiblicher Kunden weiter steigern könnte. Zudem bleibt Nike mit neuen Stil-Einführungen produktiv, darunter der neue Damen-Sneaker Astra Ultra, der im Juni mit Formen und Mustern aus generativer KI vorgestellt wurde.

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