LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Malware-Kampagne, bekannt als PXA Stealer, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Diese Python-basierte Schadsoftware zielt darauf ab, sensible Daten von Nutzern in 62 Ländern zu stehlen.
Die PXA-Malware, eine Python-basierte Schadsoftware, hat sich als ernsthafte Bedrohung für die Datensicherheit weltweit erwiesen. Forscher von SentinelOne haben in Zusammenarbeit mit Beazley Security die Aktivitäten dieser Malware untersucht, die sich durch ihre aggressiven Daten-Diebstahl-Fähigkeiten auszeichnet. Die Malware infiltriert Geräte, um sensible Informationen wie Passwörter, Zahlungsinformationen und Kryptowährungs-Wallets zu stehlen und diese über Telegram-Kanäle an die Angreifer zu übermitteln.
Der Angriff beginnt, indem die Malware über das Sideloading in legitime Software, bösartige DLLs oder schädliche Dateiarchive, die durch Phishing verbreitet werden, auf das Zielgerät gelangt. Die Kampagne nutzt ausgeklügelte Techniken, um der Erkennung durch Sicherheitstools zu entgehen. Sobald die Malware das Zielgerät erreicht hat, wird die endgültige Nutzlast, der PXA Stealer, ausgeführt, der die Daten an die Angreifer über Telegram exfiltriert.
Die PXA-Malware ist besonders gefährlich, da sie eine Vielzahl von Anwendungen unterstützt und somit fast alle Arten von sensiblen Informationen stehlen kann. Sie analysiert Chromium- und Gecko-Browser, um gespeicherte Daten zu stehlen, und injiziert sogar bösartige DLLs in aktive Chrome-Instanzen, um die App-gebundene Verschlüsselung von Chrome zu umgehen. Diese Malware-Kampagne, die seit 2024 aktiv ist, wurde auf vietnamesischsprachige Bedrohungsakteure zurückgeführt, die die gestohlenen Daten auf einem Telegram-basierten Cyberkriminalitätsmarktplatz verkaufen.
Die Forscher identifizierten über 4000 Opfer dieser Malware-Kampagne in 62 Ländern, basierend auf den IP-Adressen. Die meisten Opfer stammen aus den USA, den Niederlanden, Südkorea, Österreich und Ungarn. Die gestohlenen Daten umfassen mehr als 200.000 einzigartige Passwörter, über 4 Milliarden Browser-Cookies und Hunderte von Kreditkartendetails.
Infostealer wie PXA erweisen sich oft als die gefährlichsten Malware-Typen, da sie es den Angreifern ermöglichen, unbemerkt zu bleiben. Während Benutzer wenig tun können, um die gestohlenen Informationen zu sichern, können sie zumindest versuchen, solche Online-Bedrohungen zu vermeiden. Da Infostealer in der Regel auf gespeicherte Daten angewiesen sind, ist es ratsam, keine Informationen in Browsern zu speichern. Ebenso erhöht das Speichern von Zahlungsinformationen auf Websites und in Browsern das Risiko von Finanzbetrug. Daher ist es sicherer, diese Details manuell einzugeben, auch wenn es mühsam ist.

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