LONDON (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa und den USA stehen heute im Mittelpunkt, da wichtige Daten und Reden veröffentlicht werden, die die zukünftige Richtung der Geldpolitik beeinflussen könnten.

Am heutigen Freitag stehen bedeutende wirtschaftliche Veröffentlichungen und Reden auf der Agenda, die sowohl die europäische als auch die amerikanische Wirtschaft betreffen. In Deutschland wird um 08:00 Uhr die zweite Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das zweite Quartal erwartet. Die Prognosen deuten auf eine Stagnation hin, mit einem Rückgang von 0,1 % im Vergleich zum Vorquartal, was die bereits veröffentlichten Zahlen bestätigt. Im Vergleich zum Vorjahr wird ein Anstieg von 0,4 % erwartet, was ebenfalls den vorherigen Schätzungen entspricht.
Parallel dazu wird die Maastricht-Quote, die die Einnahmen und Ausgaben des Staates im ersten und zweiten Quartal umfasst, veröffentlicht. Diese Daten sind entscheidend, um die finanzielle Stabilität und die Einhaltung der EU-Fiskalregeln zu bewerten. In Frankreich wird um 08:45 Uhr der Geschäftsklimaindex für August veröffentlicht, der mit einem stabilen Wert von 96 prognostiziert wird, was auf eine gleichbleibende Stimmung in der französischen Wirtschaft hindeutet.
Auf europäischer Ebene wird um 11:00 Uhr der Tariflohnindikator der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht. Diese Daten sind von Bedeutung, da sie Aufschluss über die Lohnentwicklung in der Eurozone geben, was wiederum Einfluss auf die Inflation und die geldpolitischen Entscheidungen der EZB haben könnte. Die Lohnentwicklung ist ein kritischer Faktor, der die Kaufkraft der Verbraucher und die allgemeine wirtschaftliche Dynamik beeinflusst.
Ein weiteres Highlight des Tages ist die Rede des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, um 16:00 Uhr auf dem geldpolitischen Symposium in Jackson Hole. Diese Rede wird mit Spannung erwartet, da sie Einblicke in den Konjunkturausblick und den geldpolitischen Handlungsrahmen der USA geben könnte. Die Märkte werden genau beobachten, ob Powell Hinweise auf zukünftige Zinsschritte oder andere geldpolitische Maßnahmen gibt, die die wirtschaftliche Erholung unterstützen könnten.

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