LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in beliebten Passwortmanagern könnte Millionen von Nutzern gefährden. Forscher fanden heraus, dass 11 weit verbreitete Erweiterungen anfällig für Clickjacking sind, was sensible Daten wie Login-Informationen und Kreditkartendetails gefährdet.

Die Sicherheit von Passwortmanagern, die von Millionen Nutzern weltweit verwendet werden, steht derzeit in Frage. Sicherheitsforscher haben eine Schwachstelle in 11 beliebten Passwortmanager-Erweiterungen entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, sensible Daten wie Login-Informationen, 2FA-Codes und Kreditkartendaten zu stehlen. Diese Entdeckung wurde auf der Defcon-Konferenz vorgestellt und hat seitdem für Aufsehen gesorgt.
Passwortmanager bieten in der Regel eine Browsererweiterung an, die Passwörter aus dem Speicher in die Eingabefelder eines Online-Kontos überträgt. Der Forscher Marek Tóth untersuchte, ob Clickjacking, eine Technik, bei der ein Angreifer die Anzeige einer legitimen Website überlagert, weiterhin eine ausnutzbare Schwachstelle darstellt. Er fand heraus, dass alle untersuchten Passwortmanager anfällig für eine neue Clickjacking-Technik waren, bei der bösartige Skripte die von Browsererweiterungen in den DOM eingefügten UI-Elemente manipulieren.
Die Untersuchung ergab, dass Millionen von Nutzern gefährdet sein könnten, da die Passwortmanager Login-Daten nicht nur für die Hauptdomain, sondern auch für alle Subdomains ausfüllen. Ein Angreifer könnte leicht XSS- oder andere Schwachstellen finden und die gespeicherten Login-Daten des Nutzers stehlen. Besonders besorgniserregend ist, dass in einigen Szenarien auch die Passkey-Authentifizierung ausgenutzt werden könnte.
Die Schwachstellen wurden den Entwicklern im April 2025 gemeldet, mit der Ankündigung, dass die öffentliche Offenlegung im August 2025 erfolgen würde. Einige Anbieter, darunter Bitwarden, 1Password und LastPass, haben die beschriebenen Schwachstellen noch nicht behoben, was bedeutet, dass Nutzer dieser Passwortmanager weiterhin einem Risiko ausgesetzt sind. Nutzern von Chromium-basierten Browsern wird empfohlen, den Zugriff auf Websites in den Erweiterungseinstellungen auf “on-click” zu konfigurieren, um die Autovervollständigungsfunktion manuell zu steuern.

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