LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) nicht nur durch das Trauma selbst, sondern auch durch persönliche Geschichte, biologische Faktoren und soziale Unterstützung beeinflusst werden. Diese Erkenntnisse könnten die Behandlung und Prävention von PTBS weltweit verändern.

Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) sind ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht nur durch das erlebte Trauma, sondern auch durch eine Vielzahl von persönlichen, sozialen und biologischen Faktoren beeinflusst wird. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in The Humanistic Psychologist, beleuchtet diese komplexen Zusammenhänge und zeigt, dass PTBS nicht isoliert betrachtet werden kann.
Die Forschung, geleitet von Liana Spytska, hebt hervor, dass bisherige Studien oft auf westliche, militärische Kontexte fokussiert waren, was zu einer unvollständigen Betrachtung der zivilen Bevölkerung führte. Durch die Kombination einer umfassenden Literaturrecherche mit neuen Umfragedaten wurde ein detaillierteres Bild der Risikofaktoren für PTBS gezeichnet.
Die Literaturrecherche ergab, dass PTBS häufig mit anderen psychischen und physischen Erkrankungen wie Depressionen und Substanzmissbrauch einhergeht. Besonders die Schwere der Traumaexposition, frühere traumatische Erlebnisse und mangelnde soziale Unterstützung wurden als starke Prädiktoren identifiziert. Biologische Faktoren wie Veränderungen in der Stresshormonregulation und strukturelle Unterschiede in Gehirnregionen wie dem Hippocampus und der Amygdala spielen ebenfalls eine Rolle.
Die Umfrage unter 250 Erwachsenen zeigte, dass 76 % der Teilnehmer die diagnostischen Kriterien für PTBS erfüllten. Besonders ältere Teilnehmer und solche mit schweren Verletzungen berichteten von intensiveren Symptomen. Interessanterweise zeigte sich, dass soziale Unterstützung, wie stabile Beschäftigung und familiäre Rückendeckung, als schützender Faktor wirkte.
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit, PTBS als ein komplexes Zusammenspiel von Trauma, persönlicher Geschichte, sozialem Umfeld und biologischer Anfälligkeit zu betrachten. Diese Erkenntnisse könnten die Ansätze zur Behandlung und Prävention von PTBS weltweit maßgeblich beeinflussen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Praktikant*in CGI & AI-Driven Content Production (Pflicht-Praktikum)

Bauprojektleiter Technische Gebäudeausrüstung (TGA) für KI- Rechenzentrumprojekte (m/w/d); HN oder B

Praktikant*in MO360 Product Owner Team mit Fokus KI

Dozent Tourismusmanagement Tech und KI (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren für PTBS" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren für PTBS" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren für PTBS« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!