LONDON (IT BOLTWISE) – Ein internationales Forschungsteam hat ein neues Glasfaserkabel entwickelt, das Signale nahezu mit Lichtgeschwindigkeit übertragen kann. Diese Innovation könnte die Netzwerktechnologie revolutionieren und die Effizienz von Datenzentren erheblich steigern. Erste Anwendungen in den USA zeigen vielversprechende Ergebnisse.

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Ein bedeutender Fortschritt in der Glasfasertechnologie verspricht, die Art und Weise, wie Daten weltweit übertragen werden, grundlegend zu verändern. Ein internationales Forschungsteam hat ein neues Glasfaserkabel entwickelt, das Signale fast mit Lichtgeschwindigkeit überträgt. Diese Entwicklung könnte die Effizienz und Geschwindigkeit von Netzwerken erheblich steigern und wird bereits als potenzieller Meilenstein in der Telekommunikation angesehen.

Das innovative Kabeldesign setzt auf einen hohlen Kern aus Luft, um die Lichtsignale zu transportieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Glasfaserkabeln, die Licht durch Glasfasern leiten, minimiert der luftgefüllte Kern die Lichtabsorption und ermöglicht so eine schnellere Datenübertragung. Diese Technologie erreicht nahezu die Geschwindigkeit des Lichts im Vakuum, was die Verluste im Vergleich zu bisherigen Kabeln erheblich reduziert.

Ein weiterer Vorteil des neuen Kabels ist die Möglichkeit, mehr Daten parallel zu übertragen. Der hohle Kern erlaubt es, ein breiteres Spektrum von Lichtwellenlängen zu nutzen, was zu höheren Datenraten führt. Dies ist besonders wichtig angesichts des wachsenden Datenverkehrs durch Streaming-Dienste, Cloud-Anwendungen und KI-gestützte Technologien. Experten sehen darin einen entscheidenden Vorteil für die Zukunft der digitalen Kommunikation.

Die Herstellung dieser neuen Glasfaserkabel ist jedoch komplex und derzeit noch kostspielig. Während herkömmliche Glasfasern nur wenige Cent pro Meter kosten, liegen die Kosten für die neuen Hohlkernfasern zwischen 500 und 1.000 Euro pro Meter. Trotz der hohen Kosten hat Microsoft bereits begonnen, diese Technologie in einigen seiner Rechenzentren in den USA zu testen. Die Ergebnisse sind vielversprechend, insbesondere in Bezug auf die Stabilität und Energieeffizienz der Datenübertragung.

Die potenziellen Anwendungen dieser Technologie sind vielfältig. Neben der Nutzung in Rechenzentren könnten die Hohlkern-Glasfasern auch in Unterseekabeln eingesetzt werden, um Verstärkerstationen einzusparen und den Energieverbrauch zu senken. Obwohl die Herstellungskosten derzeit noch hoch sind, könnte die Technologie in Zukunft eine zentrale Rolle in der Infrastruktur für das KI-Zeitalter spielen.

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Hohlkern-Glasfasern: Ein Meilenstein für die Datenübertragung
Hohlkern-Glasfasern: Ein Meilenstein für die Datenübertragung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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