LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Malware-Kampagne zielt darauf ab, Nutzer von Pornoseiten zu erpressen, indem sie heimlich Webcam-Aufnahmen erstellt. Sicherheitsforscher warnen vor dieser Bedrohung, die auf infizierten Systemen automatisch aktiviert wird, sobald bestimmte Schlüsselwörter erkannt werden.

In der digitalen Welt von heute sind Cyberkriminelle ständig auf der Suche nach neuen Methoden, um ihre Opfer zu erpressen. Eine aktuelle Bedrohung, die von Sicherheitsforschern entdeckt wurde, nutzt Malware, um heimlich auf die Webcams von Nutzern zuzugreifen, sobald diese pornografische Inhalte im Browser öffnen. Diese Aufnahmen werden dann als Druckmittel für Erpressungsversuche verwendet.
Die Malware, die von Sicherheitsforschern als Infostealer klassifiziert wird, ist in der Lage, eine Vielzahl von Daten zu sammeln und diese über verschiedene Kanäle wie SMTP, Discord oder Telegram zu exfiltrieren. Besonders besorgniserregend ist die Fähigkeit der Schadsoftware, automatisch Aufnahmen zu machen, wenn bestimmte Schlüsselwörter in den geöffneten Browsertabs erkannt werden. Diese Funktion basiert auf einer Open-Source-Malware namens Stealerium, die ursprünglich für Bildungszwecke entwickelt wurde.
Die Verbreitung der Malware erfolgt hauptsächlich über E-Mail-Anhänge, die als dringende Nachrichten von Banken oder Gerichten getarnt sind. Diese Taktik soll die Opfer dazu verleiten, die Anhänge unüberlegt zu öffnen, was zur Infektion des Systems führt. Experten raten Nutzern, bei E-Mails von unbekannten Absendern besonders vorsichtig zu sein und im Zweifelsfall einen Experten zu Rate zu ziehen.
Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, empfehlen Sicherheitsforscher, die Webcam bei Nichtgebrauch physisch abzudecken. Zudem sollten Nutzer regelmäßig ihre Systeme auf Malware überprüfen und verdächtige Aktivitäten sofort melden. Die Bedrohung durch Cyberkriminalität wächst stetig, und es ist wichtig, wachsam zu bleiben und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

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