BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Autoindustrie steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Mit dem geplanten Verbrennerverbot ab 2035 droht eine verstärkte Abhängigkeit von China, insbesondere bei der Versorgung mit Batterien für Elektroautos. Experten warnen vor den wirtschaftlichen Folgen und fordern eine strategische Neuausrichtung.

Die europäische Autoindustrie sieht sich mit einer potenziell gefährlichen Abhängigkeit von China konfrontiert, wenn das geplante Verbrennerverbot ab 2035 in Kraft tritt. Führende Vertreter der Branche, darunter der Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius, warnen vor den wirtschaftlichen und strategischen Risiken, die mit einer vollständigen Umstellung auf Elektromobilität verbunden sind. Insbesondere die Dominanz Chinas in der Batteriewertschöpfungskette wird als problematisch angesehen.
China hat in den letzten 25 Jahren seine Position im Bereich der Batterietechnologie strategisch ausgebaut und kontrolliert nun einen Großteil der globalen Lieferkette für Lithium und andere wichtige Rohstoffe. Diese Entwicklung könnte Europa in eine gefährliche Abhängigkeit führen, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die europäische Autoindustrie fordert daher mehr Technologieoffenheit und eine stärkere Unterstützung durch die EU, um eigene Kapazitäten in der Batteriefertigung aufzubauen.
Die Diskussion um das Verbrennerverbot und die Abhängigkeit von China wird auch auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in München eine zentrale Rolle spielen. Branchenexperten betonen die Notwendigkeit, alternative Strategien zu entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu sichern. Dazu gehört auch die Förderung von Innovationen im Bereich der Batterietechnologie und der Ausbau einer nachhaltigen Rohstoffversorgung.
Langfristig könnte die Abhängigkeit von China nicht nur wirtschaftliche, sondern auch geopolitische Konsequenzen haben. Die EU steht vor der Herausforderung, ihre strategische Autonomie zu wahren und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen. Eine ausgewogene Strategie, die sowohl auf Elektromobilität als auch auf andere umweltfreundliche Antriebstechnologien setzt, könnte der Schlüssel zur Lösung dieses Dilemmas sein.

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