MINSK / LONDON (IT BOLTWISE) – Belarus steht vor einer entscheidenden Phase in der Regulierung von Kryptowährungen. Präsident Aleksandr Lukaschenko hat die Entwicklung eines transparenten rechtlichen Rahmens für den Kryptomarkt des Landes gefordert. Diese Initiative zielt darauf ab, die Rolle staatlicher Institutionen und des Hi-Tech Parks in der Kryptoindustrie klar zu definieren.

In Belarus hat Präsident Aleksandr Lukaschenko die Weichen für eine umfassende Regulierung des Kryptowährungsmarktes gestellt. Bei einer kürzlichen Regierungskonferenz betonte er die Notwendigkeit, klare und transparente Regeln für den Umgang mit digitalen Währungen zu schaffen. Dies sei besonders wichtig, da es sich um ein neues Gebiet für das Land handele, das mit der globalen Entwicklung Schritt halten müsse.
Bereits im Jahr 2023 hatte Lukaschenko mit dem Präsidialdekret Nr. 80 die Grundlage für die Entwicklung eines nationalen Krypto-Rahmens gelegt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Rolle staatlicher Institutionen und des Hi-Tech Parks, einer staatlich unterstützten IT-Sonderwirtschaftszone, in der Kryptoindustrie klar zu definieren. Der Präsident sieht in der Regulierung eine Chance, die wirtschaftlichen Vorteile der Kryptowährungen zu nutzen, ohne die Kontrolle zu verlieren.
Ein weiterer Aspekt der belarussischen Krypto-Strategie ist die Förderung des Krypto-Minings. Lukaschenko hatte bereits im März seine Energieministerin angewiesen, die Möglichkeiten zur Entwicklung der Krypto-Mining-Industrie zu prüfen. Mit einem Überschuss an Elektrizität könnte Belarus von der Schaffung digitaler Währungen profitieren, so der Präsident.
Trotz des Interesses an Kryptowährungen zeigt sich Belarus jedoch skeptisch gegenüber deren dezentraler und erlaubnisfreier Natur. Im Sommer 2023 arbeitete das belarussische Ministerium an rechtlichen Änderungen, die Peer-to-Peer-Transaktionen in Kryptowährungen verbieten würden. Diese Absicht wurde im September mit dem Dekret Nr. 367 umgesetzt, das den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen außerhalb belarussischer Kryptobörsen untersagt.
Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Staat die Kontrolle über digitale Vermögenswerte behält und eine transparente und kontrollierte Zirkulation von digitalen Token fördert. Während Belarus einerseits die wirtschaftlichen Chancen der Kryptowährungen nutzen möchte, zeigt sich andererseits ein klarer Wille zur Regulierung und Kontrolle, um mögliche Risiken zu minimieren.

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