BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr syrischer Flüchtlinge aus Deutschland nimmt langsam zu, doch Sicherheitsrisiken und zerstörte Infrastruktur erschweren den Prozess. Gleichzeitig steigt die Zahl der Einbürgerungen, was die Asylstatistiken beeinflusst. Der politische Wandel in Syrien, insbesondere das Ausscheiden von Baschar al-Assad, hat neue Dynamiken ausgelöst.

Die Rückkehr syrischer Flüchtlinge aus Deutschland in ihre Heimat verläuft schleppend, obwohl die Zahlen leicht steigen. Sicherheitsrisiken und die zerstörte Infrastruktur in Syrien sind wesentliche Hindernisse. Persönliche Entscheidungen spielen ebenfalls eine Rolle, da viele Syrer trotz der Herausforderungen in Deutschland bleiben möchten. Bis Ende August wurden 1.867 Syrer bei ihrer Rückkehr unterstützt, was eine Steigerung im Vergleich zu den 804 Rückkehrern bis Mai darstellt.
Der politische Wandel in Syrien, insbesondere das Ausscheiden von Baschar al-Assad im Dezember 2024, hat unter den syrischen Flüchtlingen neue Überlegungen ausgelöst. Viele, die in Ländern wie der Türkei oder dem Libanon lebten, ziehen eine Rückkehr in Betracht. Doch die erheblichen Zerstörungen in vielen Regionen Syriens erschweren die Wiedereingliederung, wie Janine Lietmeyer von World Vision Deutschland berichtet.
In Deutschland zeigt sich ein Rückgang der syrischen Flüchtlingszahlen im Ausländerzentralregister. Die Zahl der syrischen Staatsangehörigen sank von etwa 955.000 Ende Juli 2024 um rund 20.000. Ein wesentlicher Grund ist die Einbürgerung: Allein im Jahr 2024 erhielten über 83.000 Syrer die deutsche Staatsangehörigkeit. Dennoch bleibt die Zahl neuer Asylsuchender aus Syrien hoch.
Der Bericht des Auswärtigen Amts zur Lage in Syrien spielt eine entscheidende Rolle bei der Bearbeitung syrischer Asylanträge. Trotz dieser Unterstützung bleibt die Bearbeitung aufgrund schwankender Zustände verzögert, was zu vielen anhängigen Entscheidungen führt. Nur bei Straftätern und sogenannten Gefährdern werden verstärkt Maßnahmen geprüft.
Österreich hat im Juli 2024 erstmals seit Jahren einen Syrer abgeschoben, der im Verdacht stand, Sympathisant des IS zu sein. Dies steht im Kontrast zur Situation in Deutschland, wo Abschiebungen nach Syrien seit 2012 ausgesetzt sind. Die Suche nach einer praktikablen Lösung im Rahmen des Koalitionsvertrags ist im Gange.

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