BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Eine aktuelle Studie prognostiziert den Verlust von 90.000 Arbeitsplätzen bis 2030. Gleichzeitig zeigt der chinesische Automarkt unerwartetes Wachstumspotenzial, das neue Chancen für deutsche Unternehmen bieten könnte.

Die deutsche Automobilindustrie, einst das Rückgrat der nationalen Wirtschaft, sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Consult, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums durchgeführt wurde, prognostiziert, dass bis 2030 rund 90.000 Arbeitsplätze in diesem Sektor verloren gehen könnten. Dies ist eine alarmierende Entwicklung, insbesondere nachdem bereits seit 2019 etwa 55.000 Stellen abgebaut wurden.
Die Studie beleuchtet die strukturellen Veränderungen innerhalb der Branche, insbesondere im Hinblick auf die Elektrifizierung, Automatisierung und Vernetzung. Derzeit sind lediglich 182.000 der 1,2 Millionen Beschäftigten in diesen zukunftsträchtigen Bereichen tätig. Diese Verschiebung erfordert eine Neuausrichtung der Qualifikationen und Investitionen in neue Technologien, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Während die deutsche Automobilindustrie mit diesen internen Herausforderungen kämpft, zeigt der chinesische Automarkt unerwartetes Wachstum. Bosch-Mobility-Chef Markus Heyn betonte auf der Automesse IAA in München, dass insbesondere die unteren Preissegmente in China stark zulegen. Dies könnte für deutsche Hersteller eine Chance darstellen, ihre Marktstrategien anzupassen und von diesem Wachstum zu profitieren.
Parallel dazu hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine erhöhte Nachfrage nach Liquidität festgestellt. Im jüngsten Hauptrefinanzierungsgeschäft wurden 7,441 Milliarden Euro zugeteilt, was eine leichte Steigerung gegenüber der Vorwoche darstellt. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltende Unsicherheit auf den Finanzmärkten wider, die auch die Automobilbranche beeinflusst.
In einem weiteren positiven Licht stehen die Exportzahlen Taiwans, die im August um 34,1% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Diese Entwicklung übertrifft die Prognosen und könnte als Indikator für eine Erholung der globalen Lieferketten gesehen werden, von der auch die deutsche Automobilindustrie profitieren könnte.

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