NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einer beeindruckenden Rekordjagd an der Wall Street nehmen Anleger eine Verschnaufpause ein. Die Aussicht auf eine bevorstehende Zinssenkung durch die US-Notenbank sorgt für Spannung, während die Märkte die jüngsten Konjunkturdaten verarbeiten. Besonders im Fokus stehen die Entwicklungen bei Microsoft und Adobe, die trotz unterschiedlicher Herausforderungen positive Signale senden.

Die Wall Street erlebt nach einer Phase intensiver Rekordjagden eine Verschnaufpause. Anleger nutzen die Gelegenheit, um vor dem Wochenende Gewinne mitzunehmen, während die Märkte die jüngsten Konjunkturdaten verarbeiten. Diese Daten haben die Erwartung verstärkt, dass die US-Notenbank in ihrer kommenden Sitzung die Zinsen senken wird. Der Dow-Jones-Index verzeichnete einen Rückgang von 0,4 Prozent auf 45.917 Punkte, während der S&P-500 nahezu unverändert blieb und der Nasdaq-Composite um 0,4 Prozent zulegte.
Die Märkte preisen mit einer Wahrscheinlichkeit von 92 Prozent eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ein, während eine Senkung um 50 Basispunkte mit 8 Prozent bewertet wird. Diese Erwartungen basieren weniger auf den jüngsten Inflationsdaten, sondern vielmehr auf den Anzeichen einer Schwäche am Arbeitsmarkt. Die US-Notenbank scheint jedoch vorsichtig zu agieren, was einen kleinen Zinsschritt wahrscheinlicher macht, während die Tür für weitere Lockerungen offen bleibt.
Im Bereich der Einzelwerte zeigt sich die Adobe-Aktie nach anfänglichen Verlusten mit einem Plus von 0,7 Prozent. Die über den Erwartungen liegenden Quartalszahlen und die angehobene Prognose für das dritte Geschäftsquartal konnten die langfristigen Sorgen der Anleger jedoch nicht vollständig zerstreuen. Analysten von Melius Research weisen darauf hin, dass sich das Umsatzwachstum im kommenden Jahr verlangsamen könnte, trotz der Preiserhöhungen, die Adobe plant.
Microsoft hingegen verzeichnete einen Anstieg von 2,2 Prozent, nachdem das Unternehmen eine Verlängerung seiner Partnerschaft mit OpenAI bekannt gab. Diese Entwicklung könnte das Verhältnis zwischen dem Softwaregiganten und dem KI-Startup entspannen und OpenAI den Weg zur Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen erleichtern. Microsoft ist einer der größten Investoren von OpenAI und war von Anfang an ein wichtiger Partner.
Der Dollar zeigt sich stabil, obwohl er angesichts eines dünn besetzten Konjunkturkalenders am Freitag schwach bleibt. Analysten von Monex Europe erwarten, dass die Fed in der kommenden Woche die Zinssenkungen wieder aufnehmen wird, was den Dollar in den kommenden Monaten unter Druck setzen könnte. Gleichzeitig erholen sich die Ölpreise von zwischenzeitlichen Verlusten und legen erneut zu, ausgelöst durch ein neues britisches Sanktionspaket gegen russische Ölströme.
Der Goldpreis konnte die leichten Verluste des Vortages wieder aufholen und stieg um 0,3 Prozent auf 3.643 Dollar pro Feinunze. Die UBS prognostiziert, dass der Goldpreis bis Ende 2025 auf 3.800 Dollar steigen könnte, unterstützt durch die Erwartung, dass die US-Notenbank aufgrund schwacher Arbeitsmarktdaten ihren Lockerungszyklus wieder aufnehmen wird. Anhaltende geopolitische Unsicherheiten tragen ebenfalls zur Nachfrage bei.

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