SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – OpenAI hat eine neue Vereinbarung mit Microsoft getroffen, die eine bedeutende Umstrukturierung der Unternehmensstruktur beinhaltet. Die gemeinnützige Organisation von OpenAI erhält einen Anteil von 100 Milliarden US-Dollar an der gewinnorientierten Tochtergesellschaft. Diese Entwicklung zieht die Aufmerksamkeit von Regulierungsbehörden und Wettbewerbern auf sich.

OpenAI hat kürzlich eine neue vorläufige Vereinbarung mit Microsoft bekannt gegeben, die eine bedeutende Umstrukturierung der Unternehmensstruktur vorsieht. Die gemeinnützige Organisation, die OpenAI kontrolliert, soll nun einen Anteil von 100 Milliarden US-Dollar an der gewinnorientierten Tochtergesellschaft erhalten. Diese Ankündigung hat sowohl bei Regulierungsbehörden als auch bei Wettbewerbern und KI-Befürwortern Besorgnis ausgelöst, da die Auswirkungen auf die Künstliche Intelligenz weitreichend sein könnten.
OpenAI wurde 2015 als gemeinnützige Organisation gegründet und hat sich seitdem zu einem führenden Anbieter von KI-Technologien entwickelt. Microsoft, das bereits 2019 eine Milliarde US-Dollar in OpenAI investierte, ist ein langjähriger Partner des Unternehmens. Die beiden Unternehmen haben eine Vereinbarung getroffen, die Microsoft zum exklusiven Anbieter der Rechenleistung für OpenAIs Technologien machte. Diese Partnerschaft ermöglichte es Microsoft, die Technologie hinter ChatGPT zu nutzen, um seine eigenen KI-Produkte zu verbessern.
Die geplante Umstrukturierung von OpenAI hat jedoch die Aufmerksamkeit der kalifornischen Generalstaatsanwaltschaft auf sich gezogen. Generalstaatsanwalt Rob Bonta hat angekündigt, die finanziellen und governance-bezogenen Änderungen bei OpenAI zu untersuchen, um sicherzustellen, dass die gemeinnützigen Vermögenswerte ihrem beabsichtigten Zweck dienen. Auch die Sicherheit von ChatGPT steht im Fokus, nachdem Bonta und die Generalstaatsanwältin von Delaware, Kathy Jennings, Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Systems geäußert haben.
Die Vereinbarung zwischen OpenAI und Microsoft sieht vor, dass OpenAI seine eigene Rechenkapazität aufbauen kann, insbesondere für die Forschung und das Training von Modellen. Dies fällt mit der Ankündigung einer Partnerschaft mit Oracle zusammen, um ein großes neues Rechenzentrum in Abilene, Texas, zu errichten. Während einige Teile der Vereinbarung noch nicht endgültig sind, arbeiten die beiden Unternehmen aktiv daran, die vertraglichen Bedingungen in einer endgültigen Vereinbarung festzulegen.
Ein weiterer Aspekt der Vereinbarung betrifft die Entwicklung von künstlicher allgemeiner Intelligenz (AGI). OpenAIs gemeinnütziger Vorstand hat die Verantwortung, zu entscheiden, wann die KI-Systeme den Punkt erreicht haben, an dem sie Menschen bei den meisten wirtschaftlich wertvollen Arbeiten übertreffen. Sollte dies erreicht werden, würde Microsoft die Rechte zur Kommerzialisierung eines solchen Systems verlieren, da die Bedingungen nur für vor-AGI-Technologie gelten.
Die Umstrukturierung und die Mission von OpenAI sind auch Gegenstand einer Klage von Elon Musk, einem der Mitbegründer des Unternehmens. Musk behauptet, dass OpenAI seine Verpflichtung, KI zum Wohle der Menschheit zu entwickeln, verraten habe. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft der KI-Entwicklung und die Rolle gemeinnütziger Organisationen in diesem Bereich auf.

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