DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Tarifverhandlungen in der deutschen Stahlindustrie beginnen in einer wirtschaftlich angespannten Zeit. IG Metall fordert einen Ausgleich für die steigende Inflation, während die Arbeitgeberseite auf die schwierige Lage der Branche verweist. Die Verhandlungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Beschäftigten und die Zukunft der Stahlindustrie haben.

Die Tarifverhandlungen in der deutschen Stahlindustrie starten inmitten einer wirtschaftlich herausfordernden Phase. In Düsseldorf treffen sich Vertreter der Tarifgebiete “Nordwest” und “Ost”, um über die Arbeitsbedingungen von rund 68.000 Beschäftigten zu verhandeln. Die Friedenspflicht endet am 30. September, was bedeutet, dass danach Warnstreiks möglich sind. Für das Saarland beginnen die Verhandlungen erst Mitte November.
Die IG Metall sieht die Stahlindustrie in Deutschland in einer äußerst schwierigen Lage. Die Tarifkommission hat daher ein “Paket der Verantwortung für die Beschäftigten” beschlossen, das die Sicherung von Arbeitsplätzen, die Fachkräftesicherung und die Reallohnsicherung umfasst. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen fordert die Gewerkschaft einen Ausgleich der Inflation, die zuletzt knapp über zwei Prozent lag.
Die Arbeitgeberseite, vertreten durch den Arbeitgeberverband Stahl, hat die Forderung nach Lohnerhöhungen bereits zurückgewiesen. Sie argumentiert, dass die wirtschaftliche Lage der Stahlindustrie keine Entgelterhöhungen zulasse. Die Branche leidet unter hohen Energiepreisen, Billigimporten aus China und den Kosten für den Umbau zu einer klimafreundlicheren Produktion. Zudem belasten hohe Zölle auf Stahlimporte in die USA die Unternehmen.
Die deutsche Stahlindustrie steht vor großen Herausforderungen. Die Konjunkturkrise in den Abnehmerbranchen, insbesondere der Autoindustrie, verschärft die Lage. Unternehmen wie thyssenkrupp planen den Abbau Tausender Stellen, um Kosten zu senken. Die Verhandlungen könnten entscheidend für die Zukunft der Branche und die Sicherung der Arbeitsplätze sein.

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