ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der ETH Zürich zeigt, dass Exoplaneten wie K2-18b weit weniger Wasser an ihrer Oberfläche haben als bisher angenommen. Diese Erkenntnis stellt frühere Annahmen über wasserreiche Welten in Frage und könnte die Suche nach außerirdischem Leben beeinflussen.

Die Vorstellung, dass Exoplaneten jenseits unseres Sonnensystems von tiefen Ozeanen bedeckt sind, hat sich als übertrieben herausgestellt. Eine aktuelle Studie unter der Leitung der ETH Zürich zeigt, dass diese sogenannten Sub-Neptune, zu denen auch der Exoplanet K2-18b gehört, viel weniger Wasser an ihrer Oberfläche haben als bisher angenommen. Diese Erkenntnisse basieren auf einer detaillierten Analyse der chemischen Wechselwirkungen zwischen der Atmosphäre und dem Inneren der Planeten.
Der Exoplanet K2-18b, der 124 Lichtjahre von der Erde entfernt um einen Zwergstern kreist, wurde ursprünglich als potenzielle Wasserwelt mit einem globalen Ozean betrachtet. Doch die neue Forschung legt nahe, dass solche Planeten nicht die lebensfreundlichen Bedingungen bieten, die man sich erhofft hatte. Die Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Astronomie und der University of California durchgeführt wurde, zeigt, dass Wasser auf diesen Planeten viel begrenzter vorhanden ist als bisher angenommen.
Die Forschenden haben ein Modell entwickelt, das die chemischen Prozesse zwischen der Atmosphäre und dem Magma-Ozean der Planeten simuliert. Diese Simulationen zeigen, dass die meisten Wassermoleküle im Inneren der Planeten verschwinden, da Wasserstoff und Sauerstoff sich an metallische Verbindungen binden und im Kern des Planeten abgelagert werden. Dies bedeutet, dass das Wasser, das tatsächlich an der Oberfläche verbleibt, auf wenige Prozent begrenzt ist.
Diese Erkenntnisse haben weitreichende Auswirkungen auf die Suche nach außerirdischem Leben. Da flüssiges Wasser als eine der Grundvoraussetzungen für Leben gilt, wird die Entdeckung, dass Sub-Neptune weniger Wasser haben, die Suche nach lebensfreundlichen Planeten erschweren. Die Erde könnte in diesem Kontext weniger einzigartig sein, als bisher angenommen, da sie ähnliche Wasseranteile wie viele andere Planeten aufweist.

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