LONDON (IT BOLTWISE) – Das James-Webb-Weltraumteleskop hat ein faszinierendes Bild des ‘Schmetterlingssterns’ aufgenommen, das neue Einblicke in die Entstehung von Planeten bietet. Der Stern, eingebettet in eine riesige Scheibe aus Gas und Staub, befindet sich im Taurus-Molekülwolkenkomplex, der reich an den Rohstoffen für die Stern- und Planetenbildung ist. Diese Entdeckung könnte helfen, die Prozesse zu verstehen, die auch unser Sonnensystem geformt haben.

Das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) hat ein beeindruckendes Bild des ‘Schmetterlingssterns’ aufgenommen, das neue Einblicke in die Entstehung von Planeten bietet. Der Stern, bekannt als IRAS 04302+2247, ist in eine massive Scheibe aus Gas und Staub eingebettet, die als protoplanetare Scheibe bezeichnet wird. Diese Scheibe, die sich um einen jungen Stern bildet, ist der Ort, an dem sich wahrscheinlich neue Planeten entwickeln.
Der ‘Schmetterlingsstern’ befindet sich etwa 525 Lichtjahre entfernt im Taurus-Molekülwolkenkomplex, der als nächstgelegene Sternentstehungsregion zum Sonnensystem gilt. Diese Region ist reich an molekularem Wasserstoff, Staub und schwereren Elementen, die von vergangenen Supernovae stammen. Diese Materialien sind die Bausteine für neue Sterne und Planeten.
Das Bild kombiniert optische Daten aus dem Archiv des Hubble-Weltraumteleskops mit neuen Infrarotdaten von JWSTs Nahinfrarotkamera und dem Mid-Infrared Instrument (MIRI). MIRI hat eine dunkle, staubige Linie enthüllt, die die protoplanetare Scheibe darstellt und das Licht des Sterns blockiert. Das umgebende Gas und der Staub streuen das Licht des Sterns, was zu der charakteristischen Schmetterlingsform führt.
Die Betrachtungsperspektive spielt eine entscheidende Rolle bei der Analyse solcher Bilder. Während bei frontalen Ansichten von protoplanetaren Scheiben Ringe, Spiralen oder Lücken sichtbar sein können, die auf die Bildung von Planeten hinweisen, ermöglicht eine Kantenansicht wie diese das Studium der Dicke der Scheibe und der Staubverteilung. Diese Faktoren sind entscheidend, um zu verstehen, wie Planeten entstehen und Masse ansammeln.
Eine im letzten Jahr in The Astrophysical Journal veröffentlichte Studie fand heraus, dass die Helligkeit des Nebels variiert, was darauf hindeutet, dass die innere Scheibe möglicherweise verzerrt oder nicht ausgerichtet ist. Diese Beobachtungen bieten einen Einblick in Prozesse, die möglicherweise auch unser eigenes Sonnensystem vor Milliarden von Jahren geformt haben.

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