LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerer Hackerangriff hat das DeFi-Projekt New Gold Protocol erschüttert. Durch die Ausnutzung einer Schwachstelle in einem Preisorakel konnte ein Angreifer 443,8 ETH im Wert von fast 2 Millionen Dollar entwenden. Der Vorfall verdeutlicht die anhaltenden Sicherheitsrisiken in der DeFi-Welt und wirft Fragen zur Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen auf.

Ein gravierender Sicherheitsvorfall hat das DeFi-Projekt New Gold Protocol (NGP) erschüttert, als ein Hacker eine Schwachstelle in einem Preisorakel ausnutzte und 443,8 ETH im Wert von fast 2 Millionen Dollar stahl. Der Angriff führte zu einem dramatischen Wertverlust des NGP-Tokens, der innerhalb einer Stunde um 88% einbrach und damit den Großteil seiner Marktkapitalisierung vernichtete.
Blockchain-Analysten von PeckShield und Blockaid identifizierten den Angriff als einen sogenannten Flash-Loan-Exploit. Dabei nutzte der Angreifer einen Flash-Kredit, um die Liquiditätspool-Reserven auf Uniswap zu manipulieren und den Preis des NGP-Tokens künstlich zu senken. Diese Manipulation ermöglichte es dem Angreifer, große Mengen des Tokens zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises zu erwerben.
Nach der Manipulation kehrte der Angreifer die Transaktionen um, zahlte den Flash-Kredit zurück und verschwand mit einem Gewinn von 443,8 ETH. Die gestohlenen Gelder wurden schnell über Tornado Cash, einen beliebten Mixing-Dienst, transferiert, was die Nachverfolgung der Transaktionen erheblich erschwerte und erneut Diskussionen über die Balance zwischen Datenschutz und regulatorischer Kontrolle entfachte.
Der Vorfall unterstreicht die anhaltenden Schwachstellen in DeFi-Protokollen, die auf schlecht gestaltete Preisorakel angewiesen sind. Im Gegensatz zu gut geprüften DeFi-Projekten operierte das New Gold Protocol mit minimaler Transparenz und extrem geringer Handelsaktivität, was es für ausgeklügelte Angriffe anfällig machte. Während der Vorfall einen schweren Schlag für das Projekt bedeutet, betont er auch die Notwendigkeit strengerer Prüfungen, dezentraler Liquiditätsquellen und stärkerer Orakelmechanismen im breiteren DeFi-Ökosystem.
Trotz des Rückschlags mindert der Vorfall nicht das langfristige Potenzial der dezentralen Finanzwelt. Solche Hacks heben die Bereiche hervor, in denen Innovation am dringendsten benötigt wird, und jeder Exploit treibt den Vorstoß zu sichereren und widerstandsfähigeren Systemen voran. Für Investoren und Entwickler, die sich dem Web3 verschrieben haben, stellen diese Herausforderungen Chancen dar, Protokolle zu entwickeln, die Manipulationen standhalten und Vertrauen in eine sich schnell entwickelnde Finanzlandschaft schaffen, die sich über neue Märkte ausdehnt.

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