SAARLOUIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Ford-Werk in Saarlouis steht vor einem bedeutenden Umbruch. Der gesamte Betriebsrat ist zurückgetreten, um den Weg für Neuwahlen zu ebnen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Produktion des Modells Focus eingestellt wird und das Werk in Valencia bevorzugt wird.

Das Ford-Werk in Saarlouis erlebt derzeit eine Phase des Umbruchs, die durch den Rücktritt des gesamten Betriebsrats gekennzeichnet ist. Diese Entscheidung wurde getroffen, um den Weg für vorgezogene Neuwahlen im Dezember zu ebnen. Der Rücktritt erfolgt in einer Zeit, in der die Produktion des Modells Focus im Saarland eingestellt wird, zugunsten des Werks in Valencia. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Belegschaft, deren Zahl von einst 4.500 auf künftig nur noch 1.000 Mitarbeiter sinken wird.
Markus Thal, der langjährige Vorsitzende des Betriebsrats, betonte, dass dieser Schritt notwendig sei, um dem neu zu wählenden Gremium Raum für neue Impulse und Perspektiven zu geben. Thal, der mehr als 30 Jahre im Betriebsrat tätig war, wird das Unternehmen im ersten Quartal 2026 verlassen. Die Entscheidung, die Produktion des Focus zu verlagern, wurde bereits im Juni 2022 getroffen, doch die Suche nach Investoren für das Werk in Saarlouis blieb erfolglos.
Die IG Metall hat bereits die Kandidatenliste für die kommende Betriebsratswahl festgelegt. Mit 100 Prozent Zustimmung wurden Dennis Stoffel und Sascha Arweiler als Spitzenkandidaten gewählt. Diese Neuwahlen sind ein wichtiger Schritt, um die Interessen der verbleibenden Belegschaft zu vertreten und die Neuaufstellung des Betriebsrats zu gestalten. Die Gewerkschaft betont die Bedeutung der Unterstützung durch die Belegschaft und die IG Metall in dieser herausfordernden Zeit.
Die Ford-Aktie zeigt sich im vorbörslichen Handel an der NYSE unbeeindruckt von den Entwicklungen in Saarlouis. Sie notiert stabil bei 11,62 US-Dollar. Dies deutet darauf hin, dass die Investoren die Umstrukturierungen als notwendige Anpassungen betrachten, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Die Zukunft des Werks in Saarlouis bleibt jedoch ungewiss, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Neuwahlen und die geplanten Umstrukturierungen auf die langfristige Perspektive des Standorts auswirken werden.

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