SAARLOUIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Ford-Werk Saarlouis stehen bedeutende Veränderungen an: Der Betriebsratsvorsitzende Markus Thal und sein Stellvertreter Holger Michel verlassen das Unternehmen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit des Umbruchs, da die Produktion des Modells Focus eingestellt wird und das Werk in Valencia bevorzugt wird. Die Neuwahlen des Betriebsrats sollen neue Impulse und Perspektiven bringen.

Im Ford-Werk in Saarlouis kommt es zu einem bedeutenden Wechsel in der Führung des Betriebsrats. Markus Thal, der langjährige Vorsitzende, und sein Stellvertreter Holger Michel haben angekündigt, ihre Ämter niederzulegen und das Unternehmen zu verlassen. Während Michel bereits Ende November ausscheiden wird, plant Thal, noch bis zum ersten Quartal 2026 zu bleiben, um den Übergang zu begleiten und das neue Programm “Ford 1000” zu unterstützen.
Die Entscheidung der Ford-Geschäftsführung, die Produktion des Modells Focus im Saarland zu beenden und stattdessen das Werk in Valencia zu bevorzugen, hat weitreichende Konsequenzen. Die Belegschaft in Saarlouis wird von ehemals 4.500 auf nur noch 1.000 Mitarbeiter reduziert. Diese Entwicklung führte dazu, dass der gesamte Betriebsrat bereits vor zwei Wochen geschlossen zurücktrat, um den Weg für vorgezogene Neuwahlen im Dezember zu ebnen.
Markus Thal, der mehr als 30 Jahre im Betriebsrat tätig war, davon fast elf Jahre als Vorsitzender, betonte, dass die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Er verlasse das Unternehmen jedoch nicht im Groll, sondern sehe den Schritt als Möglichkeit, dem neuen Betriebsratsgremium Raum für frische Impulse zu geben. Die IG Metall hat bereits die Kandidatenliste für die kommenden Neuwahlen festgelegt, wobei Dennis Stoffel als Spitzenkandidat antritt.
Die Veränderungen im Ford-Werk Saarlouis sind Teil eines größeren Umbruchs in der Automobilindustrie, die sich zunehmend auf Elektromobilität und neue Produktionsstandorte konzentriert. Die Entscheidung, die Produktion nach Valencia zu verlagern, spiegelt diese Trends wider und zeigt die Herausforderungen, vor denen traditionelle Produktionsstandorte stehen. Die Neuwahlen des Betriebsrats könnten neue Perspektiven eröffnen, um den Standort Saarlouis zukunftsfähig zu gestalten.

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