KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das dänische Biotechnologieunternehmen Genmab hat angekündigt, den niederländischen Arzneimittelhersteller Merus für acht Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Diese strategische Akquisition zielt darauf ab, Genmabs Position im Bereich der Krebsforschung zu stärken, insbesondere durch die Weiterentwicklung der vielversprechenden Therapie Petosemtamab, die sich derzeit in der Phase 3 der klinischen Studien befindet.
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Das dänische Biotechnologieunternehmen Genmab hat einen bedeutenden Schritt zur Stärkung seiner Position im Bereich der Krebsforschung unternommen, indem es die Übernahme des niederländischen Arzneimittelherstellers Merus für acht Milliarden US-Dollar angekündigt hat. Diese Transaktion, die in bar erfolgen soll, sieht vor, dass Genmab 97 US-Dollar je Aktie für die vollständige Übernahme von Merus zahlt. Die Übernahme wird voraussichtlich Anfang des ersten Quartals 2026 abgeschlossen sein, nachdem die Vorstände beider Unternehmen bereits ihre Zustimmung gegeben haben.
Im Mittelpunkt dieser Übernahme steht die Weiterentwicklung von Petosemtamab, einer vielversprechenden Therapie für Kopf-Hals-Tumoren, die sich derzeit in der Phase 3 der klinischen Studien befindet. Genmab sieht in dieser Therapie ein erhebliches Potenzial, um seine langfristige Strategie zu unterstützen und nachhaltiges Wachstum zu sichern. Dr. Jan van de Winkel, Präsident und CEO von Genmab, betont, dass die Übernahme im Einklang mit der Vision des Unternehmens steht, ein weltweit führendes Biotechnologieunternehmen zu werden.
Die Reaktion der Märkte auf die Ankündigung war deutlich: Während die Aktie von Genmab in Kopenhagen leicht nachgab, verzeichnete die Merus-Aktie einen massiven Anstieg um 39,66 Prozent auf 81 Euro. Dies spiegelt das Vertrauen der Investoren in das Potenzial der Übernahme wider, insbesondere in Bezug auf die Fortschritte bei der Entwicklung von Petosemtamab.
Die Übernahme von Merus durch Genmab ist nicht nur ein strategischer Schritt zur Erweiterung des Portfolios, sondern auch ein Zeichen für die zunehmende Bedeutung von Biotechnologieunternehmen in der Krebsforschung. Mit der Expertise beider Unternehmen in der Entwicklung und Vermarktung von Antikörpertherapeutika wird erwartet, dass Petosemtamab eine bedeutende Rolle in der Behandlung von rezidivierenden und metastasierten Kopf-Hals-Tumoren spielen wird.
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