HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Continental hat kürzlich seine Autozuliefersparte abgespalten und unter dem Namen Aumovio an die Börse gebracht. Nun plant das Unternehmen, sich auf das Reifengeschäft zu konzentrieren und prüft Zukäufe in Asien. Konzernchef Nikolai Setzer sieht Chancen, im DAX zu bleiben, trotz der Abgabe von zwei Dritteln des bisherigen Umsatzvolumens.
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Continental, ein führender Akteur in der Automobilindustrie, hat kürzlich eine bedeutende Umstrukturierung vorgenommen, indem es seine Autozuliefersparte abgespalten und unter dem Namen Aumovio an die Börse gebracht hat. Diese strategische Entscheidung markiert einen Wendepunkt für das Unternehmen, das sich nun auf sein Kerngeschäft als Reifenhersteller konzentrieren möchte. Konzernchef Nikolai Setzer betont, dass trotz der Abgabe von zwei Dritteln des bisherigen Umsatzvolumens die Chancen bestehen, im DAX zu verbleiben, sofern sich das Reifengeschäft weiterhin erfolgreich entwickelt.
Die Entscheidung, sich auf das Reifengeschäft zu konzentrieren, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Automobilindustrie vor großen Herausforderungen steht. Die Nachfrage nach Autoteilen hat sich verändert, und kleinere, spezialisierte Einheiten sind zunehmend erfolgreicher. Continental sieht im Reifenersatzgeschäft, das weniger von der Fahrzeugproduktion abhängig ist, eine stabile Einnahmequelle. Setzer hebt hervor, dass der größere Teil des Umsatzes aus dem Ersatzgeschäft stammt, was das Unternehmen weniger anfällig für Schwankungen in der Fahrzeugproduktion macht.
In der Zukunft plant Continental, seine Präsenz im asiatischen Markt zu verstärken. Asien gilt als spannender Markt mit großem Potenzial, und das Unternehmen prüft kontinuierlich Optionen für Zukäufe im Spezialreifengeschäft. Diese Expansion könnte Continental helfen, seine Marktposition zu stärken und die Abhängigkeit von europäischen Märkten zu verringern. Setzer sieht in der Fokussierung auf das Reifengeschäft und der Expansion in Asien eine Möglichkeit, den Unternehmenswert zu steigern und die Position im DAX zu sichern.
Die Umstrukturierung von Continental spiegelt die sich verändernde Automobilwelt wider, in der Flexibilität und Spezialisierung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Während das Unternehmen in der Vergangenheit durch Zukäufe zu einem der größten Autozulieferer der Welt wurde, sieht Setzer heute kleinere, spezialisierte Einheiten als den richtigen Weg. Diese Strategie könnte Continental helfen, sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld zu behaupten und neue Wachstumschancen zu erschließen.
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