BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ab dem 1. Oktober 2025 wird der Strompreis in Europa alle 15 Minuten neu berechnet. Diese Umstellung soll die Preisbildung an die schwankende Einspeisung erneuerbarer Energien anpassen und das Stromnetz stabilisieren. Während einige Haushalte von dieser Änderung profitieren könnten, birgt sie für andere Risiken.

Ab dem 1. Oktober 2025 wird der Strompreis in Europa nicht mehr stündlich, sondern alle 15 Minuten neu berechnet. Diese Umstellung auf einen Viertelstundentarif zielt darauf ab, die Preisbildung besser an die stark schwankende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne anzupassen. Ziel ist es, das Stromnetz zu stabilisieren und den Verbrauch effizienter zu gestalten.
Besonders betroffen von dieser Änderung sind Kunden mit dynamischen Stromtarifen. Bei diesen Tarifen wird der Preis jeder einzelnen Viertelstunde des Vortags direkt an die Endverbraucher weitergegeben. Dies bedeutet, dass der Strompreis künftig bis zu viermal pro Stunde schwanken kann, was sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass die Preise am Großhandelsmarkt für Energie sehr volatil sind, was zu erheblichen Preisschwankungen führen kann.
Für Verbraucher, die über steuerbare Großverbraucher wie eine Wallbox für das E-Auto oder eine Wärmepumpe verfügen, bietet die neue Regelung die Möglichkeit, gezielt günstige Phasen zu nutzen und so Stromkosten zu sparen. Die bisherige Stundentaktung hat starke Preisausschläge oft nivelliert, während die neue Viertelstundentaktung ein gezielteres Ausnutzen kurzfristiger Preisspitzen erlaubt.
Allerdings gibt es auch Nachteile. Haushalte ohne Smart Meter oder steuerbare Großverbraucher könnten von der neuen Regelung kaum profitieren. Der Stromverbrauch fällt in solchen Haushalten typischerweise in die teuren Abendstunden, was zu höheren Kosten führen kann. Zudem verursacht die Installation intelligenter Stromzähler zusätzliche Kosten. Daher raten Verbraucherzentralen den meisten Standardhaushalten, weiterhin auf klassische Stromtarife mit festem Preis zu setzen.

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