SINGAPUR / LONDON (IT BOLTWISE) – Die steigenden Energieanforderungen für das Training von KI-Modellen könnten bald die Leistung eines Kernkraftwerks erfordern, warnt Greg Osuri, Gründer von Akash Network. In einem Interview betonte Osuri, dass die Branche die Geschwindigkeit, mit der sich der Rechenbedarf verdoppelt, unterschätzt. Er schlägt vor, dass die Dezentralisierung der Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderung sein könnte.

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) bringt nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch erhebliche Herausforderungen mit sich. Greg Osuri, Gründer des Akash Network, warnt davor, dass das Training von KI-Modellen bald so viel Energie verbrauchen könnte wie ein Kernkraftwerk. In einem Interview betonte Osuri, dass die Branche die Geschwindigkeit, mit der sich der Rechenbedarf verdoppelt, unterschätzt und die damit verbundenen Umweltkosten vernachlässigt.
Bereits jetzt verbrauchen Rechenzentren weltweit Hunderte von Megawatt an fossiler Energie. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Stromrechnungen der Haushalte in die Höhe treiben, sondern auch Millionen Tonnen zusätzlicher Emissionen verursachen. Osuri geht sogar so weit zu sagen, dass die Konzentration von Rechenzentren in bestimmten Gebieten gesundheitliche Auswirkungen haben könnte, da sie die Luftqualität verschlechtern.
Als mögliche Lösung schlägt Osuri die Dezentralisierung vor. Anstatt die Rechenleistung in großen Datenzentren zu konzentrieren, könnte das Training von KI-Modellen über ein Netzwerk kleinerer, gemischter GPUs verteilt werden. Diese könnten von High-End-Chips in Unternehmen bis hin zu Grafikkarten in Heim-PCs reichen. Osuri sieht darin Parallelen zu den Anfängen des Bitcoin-Minings, bei dem Nutzer ihre Rechenleistung zur Verfügung stellten und dafür belohnt wurden.
Die Umsetzung dieser Vision ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Die Koordination und das Training von Modellen über ein Netzwerk unterschiedlicher GPUs erfordert technologische Durchbrüche in der Softwareentwicklung. Zudem muss ein faires Anreizsystem geschaffen werden, damit Nutzer bereit sind, ihre Rechenleistung zur Verfügung zu stellen. Trotz dieser Hürden ist Osuri überzeugt, dass die Dezentralisierung der Schlüssel zu einer nachhaltigeren KI-Entwicklung sein könnte.

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