LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitsforscher haben kürzlich drei schwerwiegende Sicherheitslücken in Googles KI-Assistent Gemini aufgedeckt. Diese Schwachstellen, die inzwischen behoben wurden, hätten potenziell zu erheblichen Datenschutzrisiken und Datenverlusten führen können. Die Enthüllungen werfen ein Licht auf die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen bei der Implementierung von KI-Technologien zu verstärken.

In einer kürzlich veröffentlichten Analyse haben Sicherheitsforscher drei kritische Sicherheitslücken in Googles KI-Assistent Gemini aufgedeckt, die inzwischen behoben wurden. Diese Schwachstellen hätten es Angreifern ermöglicht, auf sensible Nutzerdaten zuzugreifen und diese zu exfiltrieren. Die Sicherheitslücken wurden als ‘Gemini Trifecta’ bezeichnet und betreffen drei verschiedene Komponenten der Gemini-Suite.
Eine der Schwachstellen betraf die Suchpersonalisierungsmodelle von Gemini, die anfällig für Suchinjektionsangriffe waren. Angreifer konnten durch manipulierte Suchanfragen die Kontrolle über das Verhalten des KI-Chatbots erlangen und so auf gespeicherte Informationen und Standortdaten der Nutzer zugreifen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass KI-Modelle zwischen legitimen Nutzeranfragen und externen Manipulationen unterscheiden können.
Eine weitere Schwachstelle wurde in der Gemini Cloud Assist-Komponente entdeckt. Diese ermöglichte es Angreifern, Cloud-Dienste auszunutzen und Ressourcen zu kompromittieren, indem sie Protokolle direkt aus Rohdaten zusammenfassten. Angreifer konnten so eine Aufforderung innerhalb eines User-Agent-Headers in einer HTTP-Anfrage verstecken, um auf verschiedene Cloud-Dienste zuzugreifen.
Die dritte Schwachstelle betraf das Gemini Browsing Tool, das es Angreifern erlaubte, Nutzerdaten an externe Server zu exfiltrieren. Diese Schwachstelle nutzte interne Aufrufe von Gemini aus, um den Inhalt von Webseiten zusammenzufassen, ohne dass Links oder Bilder gerendert werden mussten. Google hat auf diese Entdeckungen reagiert, indem es die Darstellung von Hyperlinks in den Antworten für alle Protokollzusammenfassungen gestoppt und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen implementiert hat.
Diese Enthüllungen unterstreichen die Notwendigkeit, Sicherheitsaspekte bei der Einführung von KI-Technologien nicht zu vernachlässigen. Während Unternehmen zunehmend auf KI setzen, müssen sie sicherstellen, dass ihre Systeme gegen potenzielle Angriffe geschützt sind. Die Sicherheitslücken in Gemini zeigen, dass KI nicht nur das Ziel, sondern auch das Mittel von Angriffen sein kann. Dies erfordert eine verstärkte Überwachung und Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien, um die Kontrolle über KI-Tools zu gewährleisten.


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