LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Frauen mit ADHS ein dreifach erhöhtes Risiko für prämenstruelle dysphorische Störungen (PMDD) haben. Diese Erkenntnis wirft ein Licht auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen ADHS und hormonellen Veränderungen, die das psychische Wohlbefinden von Frauen erheblich beeinflussen können.

Frauen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) stehen vor besonderen Herausforderungen, die bisher wenig Beachtung fanden. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass sie ein dreifach erhöhtes Risiko haben, an einer prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDD) zu leiden. Diese Störung betrifft etwa 3% der Frauen weltweit und kann das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen, indem sie Symptome wie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Depressionen verursacht.
Die Untersuchung, die auf einer Online-Umfrage unter 715 Frauen im Alter von 18 bis 34 Jahren im Vereinigten Königreich basiert, zeigt, dass 31% der Frauen mit einer klinischen ADHS-Diagnose auch PMDD hatten. Bei Frauen, die hohe ADHS-Symptome aufwiesen, lag die Rate sogar bei 41%, unabhängig davon, ob sie formell diagnostiziert wurden oder nicht. Im Vergleich dazu erfüllten nur etwa 9% der Frauen ohne ADHS die Kriterien für PMDD.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist, dass Frauen mit ADHS, die zusätzlich an Depressionen oder Angstzuständen leiden, ein noch höheres Risiko für PMDD haben. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die psychische Gesundheit von Frauen mit ADHS im Kontext hormoneller Veränderungen genauer zu betrachten und gezielte Behandlungsansätze zu entwickeln.
Die Forschung legt nahe, dass hormonelle Veränderungen, wie sie während des Menstruationszyklus auftreten, die Symptome von ADHS verschlimmern können. Dies könnte erklären, warum Frauen mit ADHS auch während anderer hormoneller Veränderungen, wie der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder nach der Geburt, anfälliger für psychische Probleme sind. Zukünftige Studien sollten sich darauf konzentrieren, die genauen Mechanismen zu verstehen, die diese erhöhte Anfälligkeit verursachen, um effektivere Behandlungsstrategien zu entwickeln.

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