STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Bosch, der weltweit größte Autozulieferer, sieht sich gezwungen, in Deutschland 22.000 Stellen abzubauen. Die schleppende Nachfrage nach Elektromobilität und der Rückgang bei klassischen Verbrennertechnologien zwingen das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen. Trotz hoher Investitionen bleibt das erwartete Geschäft aus, was erhebliche Auswirkungen auf die Gewinnsicherung hat.

Die Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel, doch die Umstellung auf Elektromobilität verläuft langsamer als erwartet. Bosch, der weltweit führende Autozulieferer, hat angekündigt, in Deutschland 22.000 Stellen abzubauen. Diese Entscheidung folgt auf eine frühere Ankündigung, 13.000 Arbeitsplätze zu streichen, und ist eine Reaktion auf die schleppende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.
Stefan Grosch, Arbeitsdirektor bei Bosch, erklärte, dass die Marktdynamik im Autogeschäft weiterhin extrem groß sei, jedoch die Nachfrage sowohl im Bereich der Elektromobilität als auch bei klassischen Verbrennertechnologien deutlich zurückgegangen sei. Besonders betroffen sind die Werke in Feuerbach und Schwieberdingen, die stark in der klassischen Einspritztechnologie tätig sind.
Um die Kosten zu senken, plant Bosch, in der Mobilitätssparte bis 2030 jährlich 2,5 Milliarden Euro einzusparen. Neben den Personalkosten sollen auch Material- und Sachkosten erheblich reduziert werden. Bosch strebt an, mit den Arbeitnehmervertretern sozialverträgliche Lösungen zu finden, um die Balance zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung zu wahren.
Die Herausforderungen für Bosch sind nicht nur wirtschaftlicher Natur. Die europäische Regulierung, insbesondere das geplante Verbrenner-Aus der EU, setzt die Branche zusätzlich unter Druck. Grosch unterstützt die Forderung nach mehr Technologieoffenheit, um Hybridantriebe und Systeme für erneuerbare Kraftstoffe auch nach 2035 nutzen zu können.
Die Innovationskraft in der Mobilität verschiebt sich zunehmend in Richtung China, wo Bosch ebenfalls stark vertreten ist. Dennoch will das Unternehmen seine Position in Baden-Württemberg sichern und durch eine Rückbesinnung auf Innovationskraft wettbewerbsfähig bleiben. Grosch betont, dass Unternehmen und Arbeitnehmer nicht einfach weitermachen können wie bisher, um in der sich wandelnden Industrie erfolgreich zu bleiben.

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