BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Stahlindustrie steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, da Gewinnmitnahmen die Märkte beeinflussen und die EU Unterstützung für die Branche ankündigt. Trotz beeindruckender Kursgewinne seit September sehen sich Anleger mit Unsicherheiten konfrontiert. Die EU plant Maßnahmen zur Unterstützung der heimischen Stahlindustrie, was die zukünftige Entwicklung spannend macht.

Die europäische Stahlindustrie erlebt derzeit eine Phase der Unsicherheit, die durch Gewinnmitnahmen und Ankündigungen der EU zur Unterstützung der Branche geprägt ist. Trotz beeindruckender Kursgewinne seit Anfang September haben Anleger begonnen, Gewinne mitzunehmen, was zu einem Rückgang der Aktienkurse führte. Besonders betroffen sind Unternehmen wie Salzgitter und Thyssenkrupp, die in den letzten Wochen erhebliche Kursgewinne verzeichneten.
Salzgitter-Aktien fielen um zwei Prozent auf 32,14 Euro, nachdem sie am Vortag noch den höchsten Stand seit dem Sommer 2023 erreicht hatten. Trotz des Rückgangs bleibt ein Gewinn von über 50 Prozent seit ihrem Tiefstand Anfang September. Auch Thyssenkrupp verzeichnete einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent, nachdem die Aktien im September stark gestiegen waren und den höchsten Stand seit November 2019 erreicht hatten.
Die EU-Kommission hat angekündigt, baldige Maßnahmen zur Unterstützung der heimischen Stahlindustrie zu ergreifen. Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Märkte von Unsicherheit geprägt sind. Der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) soll Importe von CO2-intensiven Produkten ausgleichen, um europäische Produzenten vor Wettbewerbsnachteilen zu schützen. Diese Maßnahmen könnten die Marktbedingungen für europäische Stahlunternehmen erheblich beeinflussen.
In Frankreich fielen die Aktien von ArcelorMittal um 1,2 Prozent auf 33,06 Euro, obwohl sie am Vortag den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2012 erreicht hatten. Im Vergleich zu den deutschen Wettbewerbern bleibt der Jahresgewinn jedoch unter 50 Prozent. Marktexperten wie Andreas Lipkow betonen, dass in einer nachrichtenarmen Zeit Fakten den Vorrang haben und auf weitere Kursanstiege eher verzichtet wird.
Die geplanten Maßnahmen der EU, darunter die Verdopplung der Importzölle für Stahl bei Überschreiten gewisser Kontingente, zielen darauf ab, die heimische Industrie zu schützen und der Zunahme chinesischer Billigimporte entgegenzuwirken. Diese Entwicklungen könnten die europäische Stahlindustrie nachhaltig beeinflussen und die Marktbedingungen für die Unternehmen verbessern.

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