BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Stahlkrise in Deutschland spitzt sich zu, und die IG Metall fordert die Bundesregierung zu schnellem und entschlossenem Handeln auf. Die Stabilisierung der Stahlbranche ist entscheidend, um den Industriestandort Deutschland zu sichern. Die Herausforderungen sind vielfältig: von gestiegenen Energiepreisen bis hin zu Billigimporten aus China.

Die deutsche Stahlindustrie steht vor einer ihrer größten Herausforderungen der letzten Jahrzehnte. Die IG Metall, eine der einflussreichsten Gewerkschaften Deutschlands, hat die Bundesregierung aufgefordert, schnell und entschlossen zu handeln, um die Branche zu stabilisieren. Jürgen Kerner, der Zweite Vorsitzende der IG Metall, betonte die Notwendigkeit, die Grundstoffindustrie zu stärken, um den Industriestandort Deutschland insgesamt zu sichern.
Die Krise in der Stahlindustrie wird durch mehrere Faktoren verschärft. Zum einen leidet die Branche unter den gestiegenen Energiepreisen, die die Produktionskosten erheblich in die Höhe treiben. Zum anderen sind Billigimporte aus China eine ernsthafte Bedrohung für die heimischen Produzenten. Hinzu kommen die Herausforderungen des Umbaus zu einer klimafreundlicheren Produktion, die ebenfalls mit hohen Kosten verbunden ist.
Ein weiteres Problem stellt der internationale Handel dar. Hohe Zölle auf Stahlimporte in die USA erschweren den Export und belasten die Branche zusätzlich. Die IG Metall fordert daher von der Politik konkrete Maßnahmen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dazu gehört die Einführung eines Industriestrompreises von maximal 5 Cent pro Kilowattstunde bis spätestens 2026, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Stahlindustrie zu sichern.
Darüber hinaus plädiert die Gewerkschaft für einen wirksamen Außenhandelsschutz auf EU-Ebene. Neue, verschärfte Handelsschutzinstrumente sollen die heimische Produktion vor unfairem Wettbewerb schützen. Auch Local-Content-Vorgaben, die verbindliche Quoten für die Nutzung von grünem Stahl aus heimischer Produktion festlegen, sind Teil der Forderungen.
Die Bundesregierung arbeitet bereits an einem Konzept für einen staatlich geförderten Industriestrompreis, der energieintensive Unternehmen entlasten soll. Die EU-Kommission hat unter bestimmten Voraussetzungen direkte staatliche Subventionen genehmigt, um die Strompreise zu senken. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Stahlindustrie in Deutschland zu stabilisieren und die Arbeitsplätze in der Branche zu sichern.
Die IG Metall sieht in diesen Maßnahmen einen wichtigen Schritt, um die Zukunft der deutschen Stahlindustrie zu sichern. Beim geplanten Stahlgipfel mit Bundeskanzler Friedrich Merz sollen diese Lösungen weiter konkretisiert und finalisiert werden. Die Gewerkschaft erwartet, dass die Politik ihrer Verantwortung gerecht wird und die notwendigen Schritte unternimmt, um die Branche zu unterstützen.

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