DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Tarifverhandlungen in der nordwestdeutschen Stahlindustrie sind erneut ohne Ergebnis geblieben. Trotz intensiver Gespräche konnten sich Arbeitgeber und IG Metall nicht auf eine Lösung einigen. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung, die die Arbeitgeber als unrealistisch bezeichnen.

Die Tarifverhandlungen in der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben auch in der dritten Runde keine Einigung gebracht. Die Gespräche zwischen den Arbeitgebern und der IG Metall wurden nach fünf Stunden ergebnislos unterbrochen. Während die Arbeitgeber ein verbessertes Angebot mit einer Lohnerhöhung von 1,2 Prozent vorlegten, fordert die Gewerkschaft eine pauschale Erhöhung sowie eine Lohnsteigerung von 2 Prozent.
Die IG Metall sieht die Forderungen als notwendig an, um die Inflation auszugleichen und die Beschäftigung zu sichern. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Stahl, Gerhard Erdmann, entgegnete, dass die Forderungen der Gewerkschaft weit über den Möglichkeiten der Industrie lägen. Die Friedenspflicht endet am 30. September, und die IG Metall hat für den Fall, dass kein verbessertes Angebot vorliegt, Warnstreiks ab dem 1. Oktober angekündigt.
Die deutsche Stahlindustrie steht unter erheblichem Druck. Die Krise in Abnehmerbranchen wie der Autoindustrie, gestiegene Energiepreise und Billigimporte aus China belasten die Branche. Zudem sind die Kosten für den Umbau zu einer klimafreundlicheren Produktion hoch. Auch die hohen Zölle auf Stahlimporte in die USA stellen eine Herausforderung dar.
Parallel zu den Verhandlungen in Nordwestdeutschland laufen auch Tarifgespräche für die ostdeutsche Stahlindustrie, deren dritte Runde für den 25. September angesetzt ist. Im Saarland beginnen die Verhandlungen erst Mitte November. Die Branche steht vor der Herausforderung, wirtschaftliche Stabilität und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen.

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