LAS VEGAS / LONDON (IT BOLTWISE) – BitMine Immersion, ein Unternehmen mit Fokus auf Ethereum, gerät ins Visier von Kerrisdale Capital. Der Short-Seller kritisiert das Geschäftsmodell als überholt und nicht mehr zeitgemäß. Trotz einer beeindruckenden Kapitalaufnahme von über 10 Milliarden US-Dollar sieht Kerrisdale die Zukunft von BitMine skeptisch. Die Konkurrenz wächst, und neue Ethereum-ETFs könnten das Unternehmen weiter unter Druck setzen.

BitMine Immersion, ein Unternehmen, das sich auf die Verwaltung von digitalen Vermögenswerten mit Schwerpunkt auf Ethereum spezialisiert hat, steht derzeit im Fokus von Kerrisdale Capital. Der bekannte Short-Seller hat eine kritische Position gegen BitMine eingenommen und bezeichnet dessen Geschäftsmodell als veraltet. Laut Kerrisdale spiegelt die Strategie von BitMine die von Strategy wider, indem Aktien zu einem Aufschlag ausgegeben werden, um Kryptowährungen zu kaufen und die Token-pro-Aktie-Metriken zu steigern. Allerdings seien die Marktbedingungen für ein solches Modell nicht mehr gegeben.
Kerrisdale argumentiert, dass die einstige Knappheit und die memeartige Begeisterung, die die Prämien trotz ständiger Verwässerung hoch hielten, verschwunden seien. Vor einigen Monaten hatte Kerrisdale bereits gegen Strategy gewettet und dabei auf einen langfristigen Bitcoin-Anstieg gesetzt, was sich als profitabel erwies. BitMine, mit Sitz in Las Vegas, hat sich in den letzten Jahren stark verändert und sich von einem Nischen-Bitcoin-Miner zu einem Unternehmen mit einem starken Fokus auf Ethereum entwickelt.
Unter der Leitung von Thomas Lee, Mitbegründer von Fundstrat, hat BitMine seit Juli 2025 über 10 Milliarden US-Dollar durch Aktienverkäufe aufgenommen und mehr als 2,8 Millionen ETH erworben. Die Aktie des Unternehmens stieg zunächst von etwa 5 auf über 100 US-Dollar, fiel jedoch zuletzt auf etwa 58 US-Dollar zurück. Kerrisdale kritisiert die Geschwindigkeit der Aktienausgabe, die etwa 170 Millionen US-Dollar pro Tag beträgt, und bezeichnet die jüngste Kapitalerhöhung von 365 Millionen US-Dollar als “vergünstigtes Geschenk”, wenn man die Bedingungen der Warrants berücksichtigt.
Darüber hinaus stellt Kerrisdale die Rolle von Thomas Lee in Frage und meint, dass sein Einfluss nicht ausreiche, um das Vertrauen der Investoren zu sichern. Während Lee als Stratege und TV-Kommentator bekannt ist, fehle ihm die kultartige Anhängerschaft, die Michael Saylor zu einem Meme-Stock-Ikone gemacht habe. Kerrisdale bleibt zwar optimistisch gegenüber Ethereum, sieht jedoch keinen Grund, über Zwischenhändler wie BitMine einen Aufschlag zu zahlen. Die Konkurrenz wächst, und über 150 börsennotierte US-Unternehmen planen Krypto-Treasury-Angebote in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar.
Zusätzlich wird erwartet, dass eine neue Welle von Ethereum-ETFs kostengünstigere und transparentere Anlagemöglichkeiten bietet. Kerrisdale bemängelt auch die zunehmende Intransparenz in den Offenlegungen von BitMine. Das Wachstum der ETH-pro-Aktie hat sich in den letzten Monaten stark verlangsamt, obwohl die Token-Bestände gestiegen sind. Der Marktaufschlag von BitMine fiel von 2,0x im August auf etwa 1,2x im Oktober. Kerrisdale schließt mit der Feststellung, dass das Geschäftsmodell generisch sei, der Wettbewerb zunehme und die Offenlegungen undurchsichtig geworden seien, was den Aufschlag von BMNR weiter sinken lassen werde.

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