LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Datendiebstahl bei Discord hat die persönlichen Informationen von rund 70.000 Nutzern kompromittiert. Die gestohlenen Daten umfassen Fotos von Ausweisdokumenten, die zur Altersverifikation hochgeladen wurden. Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit von Online-Plattformen und dem Umgang mit sensiblen Daten auf.

Ein schwerwiegender Sicherheitsvorfall hat die beliebte Chat-Plattform Discord erschüttert. Rund 70.000 Nutzer sind von einem Datendiebstahl betroffen, bei dem Fotos von Ausweisdokumenten entwendet wurden. Diese Dokumente wurden von Nutzern hochgeladen, um ihr Alter zu verifizieren, ein Prozess, der auf der Plattform erforderlich ist, um bestimmte Funktionen nutzen zu können.
Discord selbst wurde nicht direkt gehackt. Stattdessen gelang es den Angreifern, über einen Drittanbieter Zugang zu den sensiblen Daten zu erhalten. Die Plattform betont, dass Nachrichten und Aktivitäten der Nutzer nicht kompromittiert wurden. Dennoch wirft der Vorfall ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der Speicherung sensibler Daten bei Drittanbietern verbunden sind.
In einem Telegram-Kanal, der von den Hackern eingerichtet wurde, wurden bereits einige der gestohlenen Daten veröffentlicht. Dazu gehören Namen, E-Mail-Adressen und teilweise geschwärzte Telefonnummern von 1.000 Nutzern sowie über 100 Fotos von Ausweisdokumenten. Diese Veröffentlichung zeigt, wie schnell gestohlene Daten in Umlauf geraten können und welche Gefahren für die Betroffenen entstehen.
Datenschutzexperten warnen seit langem vor den Risiken, die mit Online-Altersverifikationssystemen verbunden sind. Maddie Daly von der Electronic Frontier Foundation betont, dass solche Systeme im Kern Überwachungssysteme sind, die Nutzer anfällig für Datenlecks machen. Der aktuelle Vorfall bei Discord ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig es ist, dass Unternehmen strenge Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um die Daten ihrer Nutzer zu schützen.
Der Vorfall bei Discord reiht sich in eine Serie ähnlicher Sicherheitsverletzungen ein. Bereits im Juli wurde die Tea-App gehackt, wobei 72.000 Bilder von Nutzern kompromittiert wurden. Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, dass Unternehmen ihre Sicherheitsprotokolle regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten.

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