HERZOGENAURACH / LONDON (IT BOLTWISE) – Adidas hat im dritten Quartal einen Rekordumsatz von über 6,6 Milliarden Euro erzielt, trotz der Belastungen durch US-Zölle. Der Sportartikelhersteller sieht sich jedoch mit einem drohenden Tarifstreit konfrontiert, da die Gewerkschaft die Rückkehr zur Tarifbindung fordert. Dies könnte die positive Entwicklung des Unternehmens gefährden.

Adidas hat im dritten Quartal 2023 einen beeindruckenden Umsatz von über 6,6 Milliarden Euro erzielt, was einen neuen Rekord für das Unternehmen darstellt. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, da sie trotz der Belastungen durch US-Zölle erreicht wurde. Der Sportartikelhersteller hat es geschafft, die Zusatzkosten durch strategische Maßnahmen zu minimieren und so seine Gewinnprognose für das Jahr 2025 auf rund zwei Milliarden Euro anzuheben.
Der Vorstandsvorsitzende Bjorn Gulden zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung und betonte, dass dies der höchste Umsatz sei, den Adidas je in einem Quartal erzielt habe. Der Betriebsgewinn stieg von 598 Millionen auf 736 Millionen Euro, was die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie unterstreicht. Die endgültigen Quartalszahlen sollen am 29. Oktober veröffentlicht werden, doch bereits jetzt rechnet Adidas mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von neun Prozent für das Gesamtjahr.
Trotz dieser positiven Zahlen steht Adidas vor einer Herausforderung: Die Gewerkschaft IG BCE fordert die Rückkehr zur Tarifbindung, nachdem Adidas im Sommer aus dem Tarifvertrag ausgestiegen ist. Das Unternehmen argumentiert, dass es freiwillig höhere Gehälter zahle und eine größere Erhöhung gewährt habe als im aktuellen Tarifvertrag vorgesehen. Die Gewerkschaft kritisiert diesen Schritt scharf und droht mit Arbeitsniederlegungen, sollte Adidas nicht auf das Angebot eingehen, einen Haustarif zu verhandeln.
Adidas sieht in der Tarifbindung eine mangelnde Flexibilität, die das Unternehmen in seiner globalen Wettbewerbsfähigkeit einschränken könnte. Finanzvorstand Harm Ohlmeyer warf der Gewerkschaft vor, durch populistische Anschuldigungen den Ruf von Adidas schädigen zu wollen, um eigene Ziele zu erreichen. Die Gewerkschaft plant, ihr internationales Netzwerk zu nutzen, um Druck auf den Dax-Konzern auszuüben, und erwägt, die Möglichkeiten des Lieferkettengesetzes auszuschöpfen.

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