LEVERKUSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Übernahme des deutschen Chemieunternehmens Covestro durch den arabischen Ölkonzern Adnoc sorgt in Brüssel für Diskussionen. Die EU prüft den Deal intensiv, da Bedenken bestehen, dass der Kauf durch ein Staatsunternehmen den Wettbewerb in Europa verzerren könnte. Adnoc zeigt sich jedoch optimistisch und betont die Notwendigkeit einer ausgewogenen Balance bei den Auflagen.

Die geplante Übernahme des deutschen Chemieunternehmens Covestro durch den arabischen Ölkonzern Adnoc hat in Brüssel für Aufsehen gesorgt. Die Europäische Union prüft den Deal intensiv, da Bedenken bestehen, dass der Kauf durch ein Staatsunternehmen den Wettbewerb in Europa verzerren könnte. Adnoc, vertreten durch seinen Investmentchef Klaus Fröhlich, zeigt sich jedoch optimistisch und betont die Notwendigkeit einer ausgewogenen Balance bei den Auflagen.
Adnoc sieht sich als strategischer, langfristiger Investor und ist bereit, mit der EU zusammenzuarbeiten, um die Übernahme erfolgreich abzuschließen. Fröhlich betont, dass Adnoc nicht bereit sei, jede Forderung der EU zu akzeptieren, und fordert eine Balance zwischen berechtigten Auflagen und überzogenen Forderungen. Diese Haltung verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich internationale Investoren in Europa gegenübersehen, insbesondere wenn es um den Schutz von Patenten und Wissen geht.
Die Übernahme von Covestro, einem führenden Spezialchemiehersteller mit Sitz in Leverkusen, ist für Adnoc ein bedeutender Schritt in der internationalen Expansion. Analysten prognostizieren steigende Gewinne für Covestro, was den Deal für Adnoc besonders attraktiv macht. Dennoch bleibt die Frage, wie die EU mit der Sorge um den Erhalt von Patenten und Wissen des Chemiekonzerns in Europa umgehen wird.
Die EU steht vor einem schwierigen Spagat: Einerseits möchte sie ausländische Investitionen nicht abschrecken, andererseits muss sie sicherstellen, dass der Wettbewerb in Europa nicht durch staatlich unterstützte Unternehmen verzerrt wird. Die Entscheidung über die Freigabe des Deals wird daher mit Spannung erwartet und könnte weitreichende Auswirkungen auf zukünftige Investitionen in der europäischen Chemieindustrie haben.

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