SAN DIEGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen zeigen, dass selbst milde, langanhaltende Sauerstoffmangelzustände die Blut-Hirn-Schranke (BHS) in alternden Gehirnen erheblich stören können. Diese Erkenntnisse könnten erklären, warum ältere Menschen mit chronischen Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen einem höheren Risiko für Neurodegeneration und kognitiven Abbau ausgesetzt sind.

Die jüngsten Studienergebnisse aus San Diego verdeutlichen, dass das alternde Gehirn besonders empfindlich auf selbst milde Formen von Sauerstoffmangel reagiert. Wissenschaftler untersuchten Mäuse im Alter von 2 bis 23 Monaten und stellten fest, dass ältere Mäuse eine 4- bis 6-fach stärkere Störung der Blut-Hirn-Schranke (BHS) erlitten als jüngere Mäuse unter ähnlichen hypoxischen Bedingungen. Diese Erkenntnisse sind von entscheidender Bedeutung, um das erhöhte Risiko für neurodegenerative Erkrankungen bei älteren Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen zu verstehen.

Die Blut-Hirn-Schranke ist ein kritisches Schutzsystem des Gehirns, das das Eindringen schädlicher Substanzen verhindert. Die Studie zeigte, dass bereits bei Sauerstoffwerten von nur 15% die BHS bei älteren Mäusen geschwächt wurde, während bei jüngeren Mäusen erst bei 13% eine Beeinträchtigung auftrat. Dies deutet darauf hin, dass das alternde Gehirn selbst bei als mild angesehenen hypoxischen Bedingungen empfindlicher ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Studie war die Entzündungsreaktion im Gehirn. Bei älteren Mäusen wurde eine erhöhte Aktivierung der Mikroglia, ein Marker für Gehirnentzündungen, festgestellt, selbst unter normalen Sauerstoffbedingungen. Diese chronische Aktivierung steht in engem Zusammenhang mit neuroinflammatorischen Erkrankungen wie Alzheimer.

Obwohl die Bildung neuer Blutgefäße über alle Altersgruppen hinweg konstant blieb, nahm der Grad der BHS-Störung mit dem Alter stark zu. Dies legt nahe, dass die Reparaturmechanismen im Alter schwächer werden. Diese Ergebnisse könnten erklären, warum ältere Erwachsene mit chronischen hypoxiebedingten Erkrankungen einem höheren Risiko für Neurodegeneration und kognitiven Abbau ausgesetzt sind.

Die Forscher betonen die Notwendigkeit, neue Therapien zu entwickeln, die die Integrität der Blut-Hirn-Schranke unterstützen, insbesondere bei alternden Bevölkerungsgruppen, die chronischen oder intermittierenden Sauerstoffmangelbedingungen ausgesetzt sind. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung des Schutzes der Gehirngesundheit älterer Menschen durch das Management der Sauerstoffexposition und die Reduzierung hypoxiebedingter Risiken.

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Alternde Gehirne: Erhöhte Anfälligkeit für Sauerstoffmangel
Alternde Gehirne: Erhöhte Anfälligkeit für Sauerstoffmangel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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