SAN DIEGO (IT BOLTWISE) – Wiliot hat gerade 30 Mio. Dollar von Amazon, Samsung und anderen Investoren eingeworben für die Entwicklung von Chips, die keine eigene Energiequelle benötigen. Den sparsamen Halbleitern genügt die elektromagnetische Umgebungsenergie von Mobilfunk, WLAN und anderen Strahlungsquellen.

Zu den neuen Investoren von Wiliot gehört neben Amazon und Samsung das Unternehmen Avery Dennison, einer der größten Hersteller von RFID-Chips. Auch ein nicht genannter Handelskonzern soll neu mit im Boot sein. Zusammen mit der jetzigen Finanzierungsrunde erhielt Wiliot bisher 50 Mio. Dollar bei einer Bewertung von derzeit 120 Mio. Dollar.

Wiliot hat gerade anlässlich der US-Handelsmesse NRF 2019 (13.-15.1.) einen ersten batterielosen Sticker mit Bluetooth-Anbindung demonstriert. Durch Bluetooth lassen sich die Chips des Start-ups einfach mit Smartphones auslesen. Zu den vielen möglichen Anwendungen der batterielosen Halbleiter zählen Kennzeichnung der Inhalte von Waren, Diebstahlschutz, Preisinformation, Sensorik, Merchandising, nutzungsbasierte Empfehlungen und Anforderung von Verbrauchsmaterial.

Bisher verfügt das Unternehmen lediglich über Funktionsmuster und hat noch keine Produkte. Laut Co-Gründer und CEO Tal Tamir will Wiliot nun Möglichkeiten für die kostengünstige Serienproduktion ausfindig machen und erste Kunden suchen. Kommerzielle Produkte sind für 2020 geplant. Das Unternehmen will seine Technik vor allem als Alternative zu RFIDs positionieren.


Sticker von Wiliot lassen sich per Bluetooth mit Smartphones auslesen.
Sticker von Wiliot lassen sich per Bluetooth mit Smartphones auslesen. (Bild: Wiliot)









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