DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bewertung von Tech-Aktien erreicht neue Höhen, die sogar die Dotcom-Blase übertreffen. Analysten warnen vor einer möglichen Überbewertung, während Investoren die Besonderheiten der Bilanzen übersehen. Die Entwicklung könnte weitreichende Konsequenzen für den Markt haben.

Die Bewertung von Technologieaktien hat ein Niveau erreicht, das selbst die Höhen der Dotcom-Blase übertrifft. Analysten warnen, dass das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) bei vielen dieser Unternehmen auf alarmierende Werte gestiegen ist. Diese Kennzahl, die das Verhältnis des Marktwerts eines Unternehmens zu seinem Buchwert misst, deutet darauf hin, dass die Aktienkurse im Vergleich zur inneren Substanz der Unternehmen übermäßig hoch sind.
Einige der größten Namen der Branche, wie Apple und NVIDIA, haben in den letzten Jahren beeindruckende Kursgewinne erzielt. So hat NVIDIA in den letzten drei Jahren eine Wertsteigerung von über 1000 Prozent verzeichnet, während der Nasdaq um 125 Prozent gestiegen ist. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob die aktuelle Bewertung der Tech-Aktien gerechtfertigt ist oder ob eine Korrektur bevorsteht.
Ein entscheidender Faktor, der oft übersehen wird, ist die bilanzielle Besonderheit vieler Technologiefirmen. Diese Unternehmen investieren stark in immaterielle Vermögenswerte wie Forschung und Entwicklung, die nicht immer in den Bilanzen reflektiert werden. Dies kann das KBV verzerren und zu einer scheinbaren Überbewertung führen, obwohl das Wachstumspotenzial der Unternehmen intakt bleibt.
Für den DAX, der sich ebenfalls stark entwickelt hat, bleibt das KBV ein wichtiges Alarmsignal. Während die deutschen Unternehmen im Vergleich zu ihren amerikanischen Pendants weniger stark in immaterielle Vermögenswerte investieren, könnte eine allgemeine Marktkorrektur auch hierzulande Auswirkungen haben. Investoren sollten daher die spezifischen Merkmale der Tech-Branche berücksichtigen, bevor sie Entscheidungen treffen.

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