LONDON (IT BOLTWISE) – Eine massive Angriffswelle auf Microsofts Remote Desktop Protocol (RDP) Dienste sorgt für Aufsehen in der IT-Sicherheitswelt. Täglich werden über 30.000 neue IP-Adressen eingesetzt, um Schwachstellen auszunutzen, was die Bedrohungslage für US-amerikanische Systeme erheblich verschärft.

In der Welt der Cybersicherheit sorgt derzeit eine koordinierte Angriffskampagne auf Microsofts Remote Desktop Protocol (RDP) Dienste für Aufsehen. Die Angreifer setzen täglich über 30.000 neue IP-Adressen ein, um timing-basierte Schwachstellen auszunutzen. Diese Angriffe sind Teil eines globalen Botnetzes, das seit September 2025 über 500.000 einzigartige IPs generiert hat, wobei der Hauptfokus auf US-amerikanischen Systemen liegt.
Die Angriffe konzentrieren sich auf zwei Hauptvektoren: RD Web Access anonyme Authentifizierungs-Timing-Angriffe und RDP-Web-Client-Login-Enumerationsprüfungen. Diese Methoden ermöglichen es den Hackern, Schwachstellen zu sondieren, ohne Alarme auszulösen, indem sie schnelle IP-Rotationen nutzen, um traditionelle Blockierungstools zu umgehen. GreyNoise identifizierte erstmals das Ausmaß des Botnetzes am 8. Oktober 2025, als der brasilianische Datenverkehr dramatisch anstieg und ein Muster ähnlicher TCP-Fingerabdrücke über Tausende von Endpunkten offenbarte.
Bis zum 14. Oktober hatte sich das Botnetz auf etwa 300.000 IPs ausgeweitet, was einer Verdreifachung innerhalb weniger Tage entspricht und aus über 100 Ländern stammt. Brasilien dominiert als Hauptquelle mit 63 %, gefolgt von Argentinien mit 14 % und Mexiko mit 3 %, wobei fast alle Ziele in den Vereinigten Staaten liegen. Diese Konsistenz in den Quell-Ziel-Dynamiken unterstreicht die zentrale Steuerung der Operation, die wahrscheinlich von einem einzelnen Bedrohungsakteur oder einer Gruppe orchestriert wird.
Experten warnen, dass statische IP-Blockierung gegen dieses hochdynamische Botnetz unwirksam ist, da täglich neue Knoten aktiviert werden, um den Angriff aufrechtzuerhalten. Diese Kampagne ist ein Beispiel für einen breiteren Trend, bei dem Angreifer die Zuordnung und Umgehung durch wegwerfbare Infrastruktur erschweren. Da RDP ein primärer Einstiegspunkt für Ransomware und Datenverletzungen bleibt, sind insbesondere US-amerikanische Unternehmen, die auf Fernzugriff angewiesen sind, einer erhöhten Gefährdung ausgesetzt. GreyNoise überwacht weiterhin die Situation und fordert zur Überprüfung von Protokollen auf, um ungewöhnliche RDP-Abfragen zu identifizieren, die mit diesen Tags verbunden sind.

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