ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Schweiz hat mit dem Apertus LLM ein nationales Sprachmodell veröffentlicht, das unter Open Source Lizenz frei zugänglich ist. Entwickelt von führenden Forschungseinrichtungen, bietet es umfassende Dokumentation und steht in zwei Größen zur Verfügung. Das Modell soll als Impulsgeber für Innovationen in der KI-Forschung dienen.
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In der Schweiz wurde ein bedeutendes Projekt zur Förderung der Künstlichen Intelligenz abgeschlossen: das Apertus LLM. Dieses nationale Sprachmodell, das unter einer Open Source Lizenz veröffentlicht wurde, ist nun für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Entwickelt von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich), der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) und dem Swiss National Supercomputing Center (CSCS), bietet das Modell eine umfassende Dokumentation und steht in zwei Größen zur Verfügung: mit 8 Milliarden und 70 Milliarden Parametern.
Das Training des Modells umfasste 15 Billionen Tokens aus über 1.000 Sprachen, wobei ein erheblicher Anteil der Daten aus nichtenglischsprachigen Quellen stammt. Dies hebt das Apertus LLM von vielen anderen Sprachmodellen ab, die oft auf englischsprachige Daten fokussiert sind. Die Entwickler betonen, dass der gesamte Entwicklungsprozess, einschließlich der Architektur und der verwendeten Trainingsmethoden, transparent und frei zugänglich dokumentiert ist.
Martin Jaggi, Professor für Maschinelles Lernen an der EPFL, erklärte, dass das Modell nicht nur ein klassischer Technologietransfer von der Forschung in die Praxis sei, sondern als Impulsgeber für Innovationen in der KI-Forschung und -Anwendung dienen solle. Die Basistechnologie wird von den beteiligten Institutionen bereitgestellt, jedoch sind für den praktischen Einsatz zusätzliche Komponenten wie Server und spezifische Benutzeroberflächen erforderlich.
Die Veröffentlichung des Apertus LLM könnte weitreichende Auswirkungen auf die KI-Forschung und -Entwicklung in der Schweiz und darüber hinaus haben. Es bietet eine Plattform für die Entwicklung neuer Anwendungen und könnte die Expertise in der KI-Entwicklung in Forschung, Gesellschaft und Wirtschaft stärken. Die Offenheit und Transparenz des Projekts könnten zudem als Vorbild für zukünftige Entwicklungen in der KI-Branche dienen.
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