CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple hat angekündigt, dass es ab macOS 28 die Unterstützung für die Übersetzungsschicht Rosetta einstellen wird. Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für Entwickler und Nutzer von Macs mit Intel-Prozessoren sowie für die Besitzer von Geräten mit Apples M-Chip.

Apple hat mit der Ankündigung, die Unterstützung für Rosetta ab macOS 28 einzustellen, eine bedeutende Entscheidung getroffen, die sowohl Entwickler als auch Nutzer von Macs mit Intel-Prozessoren betrifft. Diese Übersetzungsschicht ermöglichte es bisher, Software, die ursprünglich für Intel-Macs geschrieben wurde, auch auf den neueren Macs mit M-Chip auszuführen. Ohne Rosetta werden diese Programme auf den aktuellen MacBooks und Desktop-Macs nicht mehr lauffähig sein.
Entwickler sind nun gefordert, ihre Software anzupassen, um die Kompatibilität mit den M-Chips sicherzustellen. Apple hat in der neuesten Beta-Version von macOS 26 Tahoe eine Funktion integriert, die es Entwicklern ermöglicht, zu überprüfen, ob ihre Anwendungen noch auf Rosetta angewiesen sind. Durch das Setzen eines speziellen Boot-Arguments können Prozesse, die Rosetta benötigen, gezielt zum Absturz gebracht werden, um so einen detaillierten Absturzbericht zu erhalten.
Die Entscheidung, Rosetta nicht länger zu unterstützen, ist Teil von Apples Strategie, den Übergang von Intel- zu ARM-basierten Prozessoren abzuschließen. Dieser Wechsel begann vor fünf Jahren mit der Einführung der Apple Silicon Chips, die einen erheblichen Leistungssprung darstellten. Viele Anwendungen liefen auf den neuen M-Chips sogar schneller als auf den älteren Intel-Macs, was den Umstieg für viele Nutzer erleichterte.
Für die letzten unterstützten Intel-Macs wird mit macOS 26 Tahoe Schluss sein. Apple hat bereits angekündigt, dass diese Geräte bis 2028 weiterhin Sicherheitsupdates erhalten werden. Dies gibt Nutzern älterer Modelle noch einige Jahre Zeit, sich auf den endgültigen Abschied von Rosetta vorzubereiten.
Interessanterweise plant Apple, für bestimmte ältere Spiele, die auf Intel-Frameworks basieren, weiterhin einen kleinen Teil der Rosetta-Funktionen bereitzustellen. Warum hier eine Unterscheidung zwischen Spielen und anderer Software gemacht wird, bleibt unklar. Diese Entscheidung könnte jedoch darauf hindeuten, dass Apple den Gaming-Markt auf dem Mac weiterhin als wichtig erachtet.
Der Übergang von Intel zu ARM-Prozessoren ist ein strategischer Schritt von Apple, um die Kontrolle über die Hardware- und Software-Integration zu maximieren. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, die Leistung und Energieeffizienz seiner Geräte weiter zu optimieren. Entwickler sind nun gefordert, ihre Anwendungen entsprechend anzupassen, um die Vorteile der neuen Architektur voll auszuschöpfen.
Insgesamt markiert das Ende von Rosetta einen weiteren Schritt in Apples langfristiger Strategie, die Kontrolle über die gesamte Mac-Plattform zu stärken. Entwickler und Nutzer müssen sich auf diese Veränderungen einstellen, um weiterhin von den Vorteilen der Apple-Ökosysteme profitieren zu können.

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