BUENOS AIRES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der argentinische Präsident Javier Milei steht unter massivem Druck, nachdem er eine wenig bekannte Kryptowährung beworben hat, die nach seinem öffentlichen Lob zunächst stark an Wert gewann, um dann dramatisch abzustürzen.

Der argentinische Präsident Javier Milei sieht sich mit heftigen Vorwürfen konfrontiert, nachdem er eine unbekannte Kryptowährung namens $LIBRA auf seinem X-Konto mit über 3,8 Millionen Followern beworben hatte. Die Währung erlebte nach Mileis Unterstützung einen rasanten Anstieg auf fast 5 US-Dollar, nur um wenige Stunden später auf Centbeträge abzustürzen. Dies führte zu erheblichen Verlusten für zahlreiche Investoren.
Die Opposition beschuldigt Milei, einen Betrug gefördert zu haben, was die Präsidentschaft vehement bestreitet. Milei selbst erklärte, dass er keine Kenntnis über die Details des Projekts hatte und den Beitrag nachträglich löschte. Er distanzierte sich von der Initiative und bezeichnete den Vorfall als Fehler.
In Reaktion auf die Vorwürfe hat die Präsidentschaft eine Untersuchung eingeleitet und die Anti-Korruptionsbehörde eingeschaltet, um festzustellen, ob es zu einem Fehlverhalten seitens der Regierung oder des Präsidenten gekommen ist. Die National Securities Commission, die für den Kapitalmarkt in Argentinien zuständig ist, wurde ebenfalls kontaktiert, um mögliche Maßnahmen zu prüfen.
Experten wie Pablo Sabbatella, ein Spezialist für Kryptosicherheit, weisen darauf hin, dass die Kryptowährung kurz vor Mileis Tweet erstellt wurde und die Webseite erst am Vortag registriert wurde, was auf einen möglichen Betrug hindeutet. Große Investoren, sogenannte ‘Whales’, konnten durch den schnellen Anstieg und den anschließenden Verkauf erhebliche Gewinne erzielen.
Die politische Opposition, insbesondere die Union für die Heimat, hat angekündigt, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Milei anzustreben. Unterstützer des Präsidenten, wie der Abgeordnete Diego Santilli, bezeichnen diese Forderungen als Versuch, Milei zu stürzen. Sicherheitsministerin Patricia Bullrich verteidigte Mileis Handlungsfreiheit, Themen anzusprechen, die ihm wichtig sind, und verglich den Vorfall mit einem Fabrikbesuch des Präsidenten, der nicht automatisch als Lobbyarbeit gewertet werden sollte.

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