MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Cyberbedrohungen haben Sicherheitsforscher eine neue Kampagne entdeckt, die den Remote-Access-Trojaner (RAT) AsyncRAT verbreitet. Diese Kampagne nutzt Python-Payloads und TryCloudflare-Tunnel, um ihre Angriffe zu verschleiern und die Erkennung zu umgehen.
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Die jüngste Entdeckung einer Malware-Kampagne, die den Remote-Access-Trojaner AsyncRAT verbreitet, zeigt, wie Cyberkriminelle legitime Dienste wie TryCloudflare und Dropbox ausnutzen, um ihre Angriffe zu verschleiern. Laut einer Analyse von Sicherheitsexperten wird AsyncRAT durch eine mehrstufige Angriffskette verbreitet, die mit einer Phishing-E-Mail beginnt. Diese E-Mail enthält einen Dropbox-Link, der beim Anklicken ein ZIP-Archiv herunterlädt. In diesem Archiv befindet sich eine Internetverknüpfung, die als Brücke zu einer Windows-Verknüpfung (LNK-Datei) dient, die die Infektion weiter vorantreibt.
Der Einsatz von TryCloudflare, einem legitimen Dienst von Cloudflare, ermöglicht es Angreifern, Webserver ohne das Öffnen von Ports im Internet zu exponieren. Dies geschieht durch die Erstellung eines dedizierten Kanals, der den Datenverkehr zum Server weiterleitet. Die LNK-Datei löst PowerShell aus, um JavaScript-Code auszuführen, der an derselben Stelle gehostet wird. Dieser Code führt zu einem Batch-Skript, das ein weiteres ZIP-Archiv herunterlädt. Dieses enthält eine Python-Payload, die mehrere Malware-Familien wie AsyncRAT, Venom RAT und XWorm startet.
Die Verwendung von legitimen Diensten wie Dropbox und TryCloudflare in dieser Kampagne zeigt, wie Angreifer die Vertrauenswürdigkeit dieser Plattformen ausnutzen, um ihre bösartigen Aktivitäten zu verschleiern. Dies stellt eine erhebliche Bedrohung dar, da es den Anschein erweckt, als ob die heruntergeladenen Dateien von vertrauenswürdigen Quellen stammen. Diese Taktik ist nicht neu, wurde jedoch in letzter Zeit vermehrt beobachtet, insbesondere im Zusammenhang mit Phishing-as-a-Service (PhaaS)-Toolkits, die für Kontoübernahmen verwendet werden.
Phishing-Kampagnen, die auf die Erfassung von Microsoft 365-Anmeldedaten abzielen, nutzen häufig kompromittierte Anbieter-Konten, um die Authentifizierungsmechanismen von E-Mails zu umgehen. Diese Angriffe sind Teil eines größeren Trends, bei dem Cyberkriminelle die vernetzte Lieferkette und das inhärente Vertrauen ausnutzen, um ihre Ziele zu erreichen. In den letzten Wochen wurden mehrere solcher Kampagnen dokumentiert, die auf verschiedene Regionen und Branchen abzielen.
Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Kampagnen ist die Nutzung von Cloudflare Workers, um generische Anmeldeseiten zu hosten, die verschiedene Online-Dienste nachahmen. Diese Taktik wird häufig verwendet, um Anmeldedaten zu sammeln und für weitere finanziell motivierte Angriffe zu nutzen. Darüber hinaus haben Forscher gezeigt, dass es möglich ist, die Infrastruktur von Zendesk für Phishing-Angriffe und Investitionsbetrügereien zu missbrauchen, indem Subdomains registriert werden, die dann für den Versand von Phishing-E-Mails verwendet werden.
Die zunehmende Komplexität und Raffinesse dieser Angriffe unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen. Die Nutzung legitimer Dienste für bösartige Zwecke stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da sie die Erkennung und Abwehr solcher Angriffe erschwert. Unternehmen müssen wachsam bleiben und in fortschrittliche Sicherheitslösungen investieren, um sich gegen diese Bedrohungen zu schützen.
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